Tag 1
Sa 8.6.2019
Wie meistens, wenn wir zum Boot Reisen, fahren wir in den frühen
Morgenstunden los, so haben wir den wenigsten Verkehr unterwegs und
kommen recht entspannt in Frankreich an.
Nach einer Tankpause in Luxemburg steuern wir regelmäßig den
Autobahnrastplatz Sandaucurt la Trelle an, um hier eine weitere Pause
für einen Kaffee einzulegen. Von hier aus haben wir noch circa eine
Stunde bis zum Boot.
Der Rastplatz wurde über den Winterzeitraum renoviert und Mirko nahm
Alles genau in Augenschein.
Alles verstaut, Alles eingeräumt, jetzt konnte das Erholen beginnen.
Herrlicher Sonnenschein begleitete uns den weiteren Tag.
Genau uns gegenüber blühte die Wildwiese, die John und Georgi im letzten
Jahr dort angelegt hatten, in voller Blüte.
Mohnblumen, Kornblumen, Lupinen, einfach alle Blumen, die zu einer
wilden Wiese dazu gehörten.
Tag 2
So 9.6.2019
Nachdem wir den ganzen Tag "Oma, ich hab HUUUUUNGER" gehört hatten,
machten wir uns am Nachmittag auf, um mal nach den Kühen auf den Wiesen
hinter dem Hafen zu schauen.
Mirko konnte sich an die Stelle aus den Vorjahren erinnern.
Mirko fand die Seerosenflächen so schön.
Mirko übernahm ein Stück die Führung und konnte keiner Pusteblume
widerstehen.
Eine kleine Ausbuchtung im Feld konnte Mirko nicht wiederstehen, hier
musste er einfach mal hin.
Und dann waren wir an der Wiese mit den Kühen, die allerdings in weiter
Entfernung auf der anderen Seite der Wiese im Gras lagen.
Die wilde Herde
Tag 4
Di 11.6.2019
Am Montag hatte es immer wieder etwas geregnet. So hatten wir den Tag
zum Einkaufen genutzt.
Dabei viel auch eine neue Angel für die Crew ab.
Zum Abend hin haben wir dann unseren Kamin angeworfen und es uns dann
bei einem Glas Wein gemütlich gemacht.
Das Bordleben ist so schwer.
Tag 5
Mi 12.6.2019
Heute stand ein besonderer Ausflug auf dem Programm, es sollte in eine
Höhle gehen.
Unweit von Dole liegt die Grotte D´Osselle, die es zu besichtigen gab.
Das Wetter war ausgezeichnet, also nichts wie dahin.
Wir mussten etwas auf die Führung warten und Mirko nutzte die
Gelegenheit zum Erkunden der Umgebung.
Hier steht er vor dem Eingang zur Grotte, der aber stets verschlossen
ist.
Das war natürlich etwas ganz Neues für Mirko und er fand es dort ganz
toll, so schön gruselig und so dunkel und kalt.
Beeindruckend waren auch die unterschiedlichen Farben der Tropfsteine,
in Eingangsnähe schwarz vom Ruß der Fackeln, mit denen die Grotte
bereits im Mittelalter besucht wurde . . . . .
Manchmal leuchteten die Steine auch einfach nur im Licht- und
Schattenspiel in den unterschiedlichsten Farbtönen.
Die verschiedenen Felsformationen hatten auch Namen erhalten, wenn etwas
an einen Frosch oder an andere Figuren erinnerten, ich konnte mir die
nur nicht merken.
Das fand Mirko gar nicht gruselig, will er doch einmal Naturforscher und
Entdecker werden.
Auf der anderen Seite ein paar steile Stufen, dann kam man zu dem
Bereich, der nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Also geht es wieder den selben Weg zurück, aber alles erschien in der
anderen Perspektive wie noch nicht gesehen.
Zurück im Hafen habe ich dann am Nachmittag mit Mirko zusammen das
Beiboot aufgebaut.
Mirko war ein prima Helfer und wollte das mit den Leinen auch einmal
ausprobieren.
Abstoßen vom Steg, Aufstoppen der Leine und zurück an den Steg ziehen.
Zum Schluss wurde noch im Hafenbecken gerudert.
Also bin ich mit ihm am Abend noch einmal losgezogen um die Echsen zu
suchen. Jeder Stein wurde von Mirko umgedreht. Zum Glück hatten wir
keine gefunden.
Hüpfen am Abend, erquickend und Labend
Der Tag hatte ihm wohl gut gefallen.
Tag 5
Do 13.6.2019
Heute machten wir eine Ausfahrt mit dem Schiff.
Ein Mietboot von Canalous fuhr kurz nach uns aus dem Hafen von Auxonne
um uns dann kurz darauf zu überholen.
Wenig später war das Boot nicht mehr zu sehen. Rasende Urlauber, immer
wieder.
Am Liegeplatz wurden dann zum ersten Mal die Angeln ausgepackt uns in
Wasser gelassen.
"Opa, Du fängst nie einen Fisch" hatte Mirko
prophezeit.
Das wollte Mirko noch einmal ausprobieren.
mit Mirko machte ich dann noch einen kleinen Ausflug mit dem Beiboot,
rudern war angesagt, der Motor wollte nicht anspringen, Vergaser
verstopft.
Dann kam der Abend und es kehrte langsam Ruhe ein auf dem Schiff.
Tag 6
Fr 14.6.2019
Am nächsten Mittag sind wir dann zurück in
den Hafen gefahren und waren noch einmal zum Einkaufen in der Stadt. Zum
Abend ging es auf einen Bummel um den Hafen.
John war, wie jeden Abend, die Gastlieger am Betreuen.
Aber auch die Entenküken waren sehr interessant.
Und Frösche.
Hier konnten wir sogar dem Kameraden beim Quaken bestaunen.
Wir sind dann noch bis nach vorne gelaufen, um die schönen
Blumenrabatten von John und Georgi zu bestaunen.
Auf dem Rückweg gab es sogar eine ECHTE französische Schnecke zu
bestaunen.
Und ein bisschen Springen geht doch auch, man, macht doch Spaß.
Hier geht es weiter zum Teil 2 der Ferien mit Mirko
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In Auxonne am Boot angekommen wurde zuerst das Gepäck verstaut,
anschließend galt es als Erstes, die neuen Matratzen in den Betten zu
richten, dann konnten die Kabinen in Beschlag genommen werden.
Hier eine Aufnahme von der Vorschiffkabine, die Sonne erhellte durch die
neue Dachluke den Raum, die zusätzliche Luftzufuhr tat ihr weiteres
dazu.
Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen.
Einfach perfekt.
Zuerst ging der Weg ein Stück parallel zum Fluss bis hoch zum Slipplatz
für die Jet-Skies.
Dort war auch eine ideale Stelle, um zum Baden vom Ufer aus in die Saône
zu steigen.
Draußen fuhren zu diesem Zeitpunkt unsere Stegnachbarn mit ihrem neuen
Schiff vorbei.
Dann ging es mit einem eleganten Schwung über den Zaun rüber an den
Feldweg, um zu den Kühen zu gelangen.
Die Kornfelder waren schon weit im Wuchs, aber ein paar Wochen wird das
Getreide wohl noch stehen bleiben.
Am Feldrand dachte ich erst ein Stück Holz zu sehen, aber es war
tatsächlich eine Schlange, die aber Reißaus nahm, als wir mit mehreren
zum Betrachten in sicherer Entfernung am Weg stehen blieben.
Raubtierfütterung
Auf dem Rückweg lief Mirko immer vor, um dann auf uns zu warten.
So war auch dieser Tag vollbracht.
Mirko war damit beschäftigt, sein neues Dinopuzzle zusammenzulegen.
Hat er auch gut gemacht, trotz der 150 Teile.
Die Grotte liegt etwas abseits der Landstraße, schlecht beschildert,
aber trotzdem gut zu finden und besucht.
Langsam gesellten sich noch weitere Besucher zu uns, und nach einem
Besuch eines angegliederten Mineralienmuseums ging es dann endlich in
die Unterwelt.
Aufmerksam folgte er der Führung, obwohl er kein einziges Wort verstand,
das die Höhlenführerin erklärte.
Ab und zu blieb er bei uns stehen, damit ich ihm wenigstens etwas
übersetzen konnte.
. . . . . später waren es Mineralien im Tropfwasser, das zu den
unterschiedlichsten Farbtönen führte.
Ich hatte zwar Mirko eine Taschenlampe gegen aufkommende Langeweile
gegeben, aber die wurde nicht einmal ausgepackt.
Im hinteren Teil des öffentlich begehbaren Teiles waren dann als
Höhepunkt Höhlenbären aufgestellt worden, da in diesen Abschnitten
unzählige Knochen von Skeletten der Bären gefunden worden waren.
In der Grotte gab es auch einen unterirdischen Fluss, der für den
Rundgang von einer Brücke überspannt wurde.
Hier geht der Weg nur noch durch die Tropf- und Sinterbecken, ständige
Feuchte und Nässe sind mkt ein Grund für die Absperrung.
Aber bis hier waren wir gut 1200 Meter gelaufen, es reichte auch.
Den Anweisungen vom Steg folgte er sehr aufmerksam und war voll in
seinem Element.
Eine ganze Weile konnte er sich so austoben und den Umgang mit dem Boot
üben.
Kleine Ehrenrunde im Hafen
Mirko war noch nicht ausgelastet und wollte unbedingt noch eine Eidechse
fangen.
Auf dem Weg zurück zum Schiff war Mirko am rumhüpfen wie ein
durchgedrehter Frosch.
Geplant war, oben am Altarm einzufahren und uns dort einen Platz für die
Nacht zu suchen.
So hatten wir den Fluss wieder für uns alleine.
Kurz darauf hing dieser riesige Wal an der Angel, den wir aber nach dem
Foto sofort wieder ins Wasser entließen.
Am späten Nachmittag kam Roy mit seinem Schiffchen vorbeigefahren, welch
Überraschung.
Drüben am anderen Ufer hatte Mirko im Seerosenfeld für die Oma eine
Blume gepflückt, die er hier stolz präsentierte.
Mit Mirko waren wir zum Ententümpel gewandert, da er unbedingt die
Bisamratten sehen wollte, die sich dort eingenistet hatten.
Und nebenan gab es unzählige Frösche.
Und Frösche.
Und in John´s Insektenhotel hatte sich eine Echse eingenistet, quasi
direkt an der Futterquelle.
Die Beiden geben sich wirklich viel Mühe beim Dekorieren der
Hafenumgebung.
Vom Regen am Nachmittag war eine schöne große Pfütze entstanden, deren
Tiefe Mirko genau erkunden musste.
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