Tag 4 Di 19.8.2014 Grillfest zum Geburtstag Am heutigen Tag war der Geburtstag meiner älteren Schwester, die derzeit in Spanien lebt. Also wurde am Morgen ein entsprechender Gruß dorthin abgesetzt. Wir waren immer noch in der Beratung zu unserem weitern Urlaubsverlauf und einem möglichen Reiseziel, als Carol bei uns anklopfte, um uns mitzuteilen, dass man sich Mittags zum Grillen auf dem Damm treffen würde. Kurz vor 12°° trafen dann die weiteren Teilnehmer ein, zum Schluss waren wir etwas mehr als 30 Personen. Roy hatte den Grill angefeuert, aber jeder brachte sein Essen selber mit und hat den Grill für seine Speisen selber bedient. Sicher gab es die eine oder andere Kostprobe vom Nachbarn, man tauschte sich etwas aus, so war das Essen international angehaucht. Bei uns auf dem Damm kamen immer weitere Teilnehmer des Treffens vorbei, hier eine Schweizer Familie, die gerade mit der EDELWEISS angekommen waren. Auch sie wollten hier im Hafen einen Dauerplatz belegen. Später kam die MINERVA zurück in den Hafen, sie war für ein paar Tage zu einer kleinen Reise unterwegs gewesen. Wir haben uns dann auf das Nildeck zurück gezogen um den Rest des Tages zu genießen. Tag 5 Mi 20.8.2014 Bloß nicht bewegen . . . . . . Der Sonnenschein lockte uns wie üblich früh nach Oben auf den Liegestuhl. Von hier kann man die Luft gut genießen und sogleich das ganze Geschehen ringsum im Hafen mitbekommen. Mittags wurde es unerträglich heiß, sodass wir noch nicht einmal Lust verspürten, zum Badeplatz hoch zufahren. Später kam dann noch das eine oder andere Mietboot in den Hafen dazu. Die Steganlage wurde immer voller am Abend, am Vormittag des Folgetages waren die aber immer wieder verschwunden und es wurde wieder angenehm ruhig am Steg. Tag 6 Do 21.8.2014 Neue Bekanntschaften Vor 2 Tagen traf ein Mietboot aus Gigny sur Saône für die Übernachtung im Hafen ein. An Bord war ein Paar, dass das Bootfahren ausprobieren wollte, aber wohl doch nicht so Recht den Zugang dazu finden konnte. Wir hatten uns öfters tagsüber unterhalten und am Vortag nach dem Abendessen eine Einladung zu ihnen an Bord zu einem Digestif erhalten. Daraus ist ein netter Abend mit angeregten Gesprächsthemen geworden. Der Nachmittag war heute etwas durch vorbeiziehende Wolkenfelder getrübt, dennoch war es warm, um den ganzen Tag an Deck zu verbringen. Nur wenige Zeit später klarte der Himmel auf und es war wieder Sommer. Von Norden kommend war ein Schiff aus Deutschland, die LADY ANN, bei uns am Steg eingetroffen. Schnell kamen wir ins Gespräch und hatten uns direkt gut mit ihnen verstanden. Tag 7 Fr 22.8.2014 In stillem Gedenken Gestern haben wir im Gespräch durch Fritz erfahren, dass unser Stegnachbar Christian aus Savoyeux nach schwerer Krankheit Anfang des Monats verstorben war. Wir waren fassungslos und konnten keine Worte finden. Im August letzten Jahres hatten wir uns schon darüber gewundert, dass die KREON, sein ein und alles, plötzlich in Savoyeux zum Verkauf stand. Unsere Gedanken galten Isabelle und den beiden Mädchen. Wir haben dann für Christian eine Kerze entzündet. Tag 8 Sa 23.8.2014 Abschied von Auxonne Fritz und Christel machten sich am späten Vormittag auf dem Weg. Vorher konnte ich ihnen noch bei einem kleinem technischen Problem weiter Helfen, an der Elektrik waren ein paar kleine Fehler aufgetreten, die wir zusammen beheben konnten. Adressen wurden ausgetauscht und dann ging es los. Wir hoffen auf ein Wiedersehen, was nicht ausgeschlossen ist, da sie auch öfters in Frankreich unterwegs sind, vom Saarland aus ist es ja auch nicht so weit. Tag 9 So 24.8.2014 32 ° , aber nicht mit uns Heute Morgen war alles im Dunst, die Sicht war eingeschränkt, und selbst um 9°° war für die Mietboote an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Alles war nass vom Tau der Nacht bzw. der frühen Morgenstunden, was uns aber nicht davon abhielt, den morgendlichen Kaffee oben an Deck zu nehmen. Kurz vor 10°° klarte es dann auf und die abfahrbereiten Boote machten sich auf den Weg. Vor der Brücke und auf dem Weg zur Schleuse von Auxonne staute sich dann der Verkehr, da alle zur selben Zeit aufbrachen. Wir haben dann den Hafen mit der Ingrine verlassen um oberhalb eine unserer Stellen aufzusuchen, an denen man wunderbar Sonnen und Baden konnte. Hier lagen wir dann alleine für uns, ab und zu kam ein Boot vorbei, es ging ein leichter Wind und machte alles wunderbar erträglich. Eine halbe Stunde später kam die APIS auf Bergfahrt vorbei, die ohne Ladung fuhr und dementsprechend hoch aus dem Wasser ragte. Tag 10 Mo 25.8.2014 32 ° , das war Gestern Leider hat es über Nacht einen Wetterumschwung gegeben, der Himmel war bedeckt und die Temperatur war zurück gegangen. Unser Tretbootfahrer campiert noch auf dem Damm , allerdings hat er dann am Vormittag seine Heimreise ohne Tretboot gestartet. Ob er überhaupt einen Plan hatte ? Eine Schwalbe alleine mache keinen Sommer, hier waren mehrere auf dem Boot gegenüber gelandet, aber der Sonne war das Heute egal. Tag 11 Di 26.8.2014 Sonnenschein und Regenbogen Heute war es tagsüber wieder besser geworden, wir waren auch wieder zum Baden hoch gefahren, allerdings wurde es am Nachmittag sehr drückend. Das Gewitter ließ dann auch nicht lange auf sich warten, um 20°° hat es hier ordentlich gerumst. Bisher waren die Gewitterwolken immer über uns hinweg gezogen, aber heute hatten wir Pech. Der Bogen reichte zu beiden Seiten bis auf den Boden und hielt sich so eine lange Zeit. Einen zweiten Bogen links vom Hauptbogen konnte man auch erkennen. Er ließ sich aber schlecht fotografieren, auf der oberen Aufnahme ist er links über dem linken Fahrrad zu erkennen. |
Damit war zumindest der heutige Tage verplant. Wir haben dann Roy und Carol geholfen, Tische und Stühle einzusammeln und auf dem Damm den Tisch herzurichten. Unser täglicher Berichterstatter vom Gare d'Eau, Jean-Pierre Savoy, kam mit der Tabatha, die von Francine gesteuert wurde, auf den letzten Metern seines Urlaubes bei uns vorbei. Wir hatten ein paar Worte gewechselt, die Beiden waren auf dem Weg nach St.Jean und wollten ein paar Tage später mit ihrem Wohnmobil nach Korsika weiter reisen. Helga hatte noch eine große Schüssel mit Nudelsalat angerichtet, der dann später auch reißenden Absatz fand. Gegen 15:30 hob sich die Tafel so langsam auf und das Aufräumen begann. Das war aber alles recht schnell erledigt, da viele Hände angepackt haben. Nach 20 Uhr konnten wir dann noch längere Zeit einen Heißluftballon beobachten, der am Himmel über dem Hafen trieb. Später ging es dann in die Stadt um uns für die nächsten Tage mit weiterem Proviant einzudecken. Danach wurde entschieden keine Reise zu starten und mit dem Dampfer im Hafen zu bleiben, da wir am Freitag den Markttag mitnehmen wollten. Am Nachmittag kam die JOLI SEAU ( Schöner Eimer) von Urs und Loren in den Hafen, sie waren oben aus Savoyeux und wir hatten uns schon ein paar mal unterwegs getroffen. Sie waren mit ihrem "Postschiff" für eine Woche unterwegs nach Dóle, das sie genauso schön fanden wie wir. Jetzt am Vormittag wollten sie aber dann doch die Rückreise antreten, wir hatten ihnen noch ein paar Tipps für schöne Stellen wie etwa den Hafen von Verdun sur le Doubs gegeben. Leider, so denke ich, werden sie dem Bootssport eher den Rücken zukehren, schade. Urs und Loren hatten einen Tag verlängert und wollten dann am nächsten Morgen weiter fahren. Die beiden, Fritz und Christel Walter, waren auf dem Weg nach Strasbourg. Aus dem Saarland kommend mussten sie aber wegen dem gesperrten Schiffshebewerk in Arzviller den Umweg über den Rhein Rhone Kanal nehmen und kamen so an Auxonne vorbei. Sie und wir hatten einige schöne Geschichten zum Erzählen und austauschen parat. Am frühen Nachmittag traf ein Tretboot Marke Eigenbau bei uns ein. Es bestand aus zwei selbstgebauten Schwimmern, die über ein Gestell zu einem Katamaran verbunden worden sind. An dem Gestell war eine Vorrichtung für zwei Reifen angebracht, somit konnte das Gefährt auch hinter einem Fahrrad als Anhänger gezogen werden. Laut der Aufschrift auf dem Bimini war der Steuermann am 29. Juli in Saarbrücken gestartet, sein Ziel war dort allerdings nicht vermerkt. Roy hat ihm dann am Steg Rast machen lassen, nur Übernachten konnte er wohl auf dem Gefährt wohl kaum. Wie sich später herausstellte, gab der Besitzer des Gefährtes zwei Tage später sein Reiseziel und auch das Gefährt auf, packte seine Klamotten und begab sich Richtung Eisenbahn und auf die Heimfahrt. Das Tretboot vermachte er Roy, die Fahrt sei ihm doch zu anstrengend geworden. An einigen Stellen auf dem Boot hatten Spinnen ein paar ihrer Kunstwerke hinterlassen, mit Tautröpfchen versehen baumelten sie im leichten Wind und verbreiteten einen Vorgeschmack auf den bald nahenden Herbst. Keine halbe Stunde später war der Himmel bereits weitestgehend wolkenfrei, wie befürchtet würde es heute ein sehr heißer Tag werden. Die unteren Stellen waren bereits von Anglern belegt, so sind wir dann hochgefahren bis vor die TGV - Brücke, kurz vor der Schleuse Nr. 19 Poncey-lès-Athée. Es kamen auch zwei Frachter vorbei, hier die RO - GI zu Tal, der wir schon öfters unterwegs begegnet sind. Ich bin dann noch etwas an Land herum gelaufen und habe noch ein paar Bilder vom Boot gemacht bevor es am späten Nachmittag zurück in den Hafen ging. Der Hafen war nach wie vor gut belegt, allerdings spielte sich das Leben derzeit mehr im Innern der Boote ab. Das sollte uns nicht weiter stören, die Liegestühle waren nach wie vor oben an Deck plaziert. Der graue Himmel hatte heute absolut die Überhand, schade, wir hatten uns so an den Sonnenschein gewöhnt. Dafür gab es dann später nach dem Regen einen wunderschönen Regenbogen, der den gesamten Himmel überspannte. |
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