18. & 19. Juli 2015
Unser bestelltes neues Beiboot war eingetroffen, also schoben wir ein
spontanes Wochenende in Auxonne ein, obwohl wir erst eine Woche zuvor
auf dem Boot waren.
Das Wetter sollte weiterhin gut und beständig bleiben, ein weiterer
Grund für einen Besuch bei der INGRINE.
Das Boot und der Außenbordmotor wurden im Auto verstaut und ab ging die
Fahrt am Freitagnachmittag nach Frankreich, wo wir nach 22°° ankamen.
Am nächsten Morgen war der Himmel leicht bedeckt, aber das Barometer
versprach uns Besserung in den nächsten Stunden.
Der Hafen war nur mäßig besucht, obwohl die Saison am laufen war.
Kurz vor 8°° war ich auf und machte ein erstes Bild von dem
Gastliegerbereich, bevor es mit dem frischen Kaffee oben an Deck ging.
Und genau wie vermutet kam es auch. Als die Schweizer später aus den
Kojen krabbelten führte sie einer der ersten Wege zu uns, um uns zu
begrüßen.
Sie hatten unsere INGRINE hier am Steg bemerkt und nicht damit
gerechnet, uns hier auch anzutreffen.
Es wurde viel erzählt und der Vormittag verging im Nu.
Die Mittagspause hatte ich dazu genutzt, unser neues Bötchen aus dem
Laderaum unseres Autos zu befreien und für die große weite Welt
vorzubereiten.
Dazu gehörte natürlich auch das Vorbereiten unseres neuen Motors, der
mit Motoröl und mit Sprit versorgt werden wollte.
Der Sonntagmorgen brachte dann einen weiteren Abschied von der Besatzung
der OLIMAR, die Richtung ihres Heimathafens oben in Corre war,
dort sollte das Boot den Winter verbringen.
Kurz nach 9°° war es soweit und die OLIMAR verließ den Hafen.
Am Vormittag gab es noch einmal einen Moment des "ich traue meinen Augen
nicht"
Gegenüber vom Hafen ging eine Frau mit ihrer Katze Gassi.
Kein Fake, wie man heutzutage sagt.
Vor unserer Rückfahrt nach Düsseldorf kam noch eine Verwandte der
INGRINE vorbeigefahren, die auch einige Veränderungen hat über sich
ergehen lassen.
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Oben im Stuhl gab es einen Rundblick über die schwimmende Nachbarschaft,
dabei die Kaffeetasse in der Hand.
Entweder war ich noch nicht ganz wach, oder die Brille musste geputzt
werden. Jedenfalls dauerte es eine Weile, bis ich den Namen an einem der
Boote oben am Gastlieger zuordnen konnte, die OLIMAR.
Genau. Das Boot von Ralph und Anita aus der Schweiz, mit denen wir im
Frühsommer die gemeinsame Tour nach Lyon erleben konnten.
Meine Bordfrau wurde geweckt und informiert, der Tag versprach somit ein
freudiges Wiedersehen mit unseren Bootsfreunden.
Zur Mittagszeit kam eines dieser abenteuerlichen Gefährte die Saône
herunter, die man ab und zu hier antreffen konnte.
In diesem Fall hatte der Kapitän das hochgesteckte Ziel, ganz Frankreich
mit der Nussschale zu bereisen.
Na dann, Schiff ahoi und viel Erfolg.
Das Zusammenbauen der Bodenplatten für das Boot und das anschließende
Aufblasen des Schwimmkörpers verlief schon wesentlich leichter und
besser als bei unserem ersten trockenversuch im heimischen Gefilde und
rasch war das Boot im Wasser zu Hause.
Wir standen oben am Damm und hatten noch einmal zum Abschied gewunken,
dann wurde die OLIMAR immer kleiner und kleiner und verschwand
aus unserem Blickfeld.
Zur Mittagszeit gab es bei Roy und Carole etwas gutes vom Grill, sonst
sind die Beiden meistens am Sonntag Mittag nicht auf ihrem Boot
anzutreffen.
Im Vordergrund die EGRET von Ken, das Boot wurde aus
gesundheitlichen Gründen in der Zwischenzeit leider verkauft und der
Wassersport aufgegeben.
So sind die Dinge im Leben eben.
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