Pfingsten 2015 nach Lyon
 






                            Tag 10             Mo 1.6.2015

                          Stadtrundgang in Trévoux








Nach dem Kaffee ging es am Morgen rein in das Städtchen zur Besichtigung.


Da die Vortage sehr schnell recht warm wurden hatten wir uns früh auf den Weg gemacht.


Zudem wollten wir später noch weiter fahren und es bis nach Mâcon schaffen.


















Der größte Teil des alten Ortsteils war Fußgängerzone und sehr schön hergerichtet.


Leider gab es auch hier viele leer stehende Geschäfte zu sehen.


















Schräg gegenüber stand die Kirche von Trévoux, die wir allerdings wegen einer gerade laufenden Trauerfeier nicht besichtigen konnten und wollten.



















Am Rande des Parkplatzes vor der Kirche gab es eine Aussichtsplattform über die Saône, dessen Panorama wir uns nicht entgehen lassen wollten.



Hinter der Brücke kann man den Anleger beim Campingplatz erkennen, wo die INGRINE auf uns wartete.


















Das obligatorische Baguette wurde besorgt und dann ging es zurück an Bord.


Auf dem Wasser war nicht viel Verkehr und wir kamen gut voran.



















Wir erreichten Montmerle und machten dort unsere kleine Mittagspause.

Und wie am Vortag schob sich ein großer Schubverband an unserem Liegeplatz vorbei.




















ich fuhr als erstes Boot in die Schleusenkammer ein, oberhalb der Schleuse ließ ich ihn dann wieder passieren, da er mit Sicherheit schneller unterwegs war als wir.


Wir sollten uns dann in Macon wieder treffen, dort konnte ich ihm  beim Einklarieren im Hafenamt helfen, da er kein Französisch sprach.















Kurz vor Macon kam uns dann noch ein Hotelschiff entgegen.


Die Saône war an der Stelle sehr weit und so hatte ich keinen Stress mit dem Dampfer.


















Gegen 17°° belegten wir unseren Platz im Hafen, diesmal an der Stelle, auf der auf der Hinfahrt die OLIMAR gelegen hatte.


Wir waren mit unserer heutigen Tagesleistung zufrieden und so konnten wir gemütlich den Grill anschmeissen.















Das Umfeld vom Hafen oben an der Straße war sehr gepflegt und wenn man wie wir um den Hafen auf die andere Seite geht kommt man an einen kleinen Park.



 Dahinter lag ein Supermarkt, falls man sich mit Getränken oder Lebensmittel eindecken musste oder wollte.

So ging dieser Tag mit einem schönen Spaziergang zu Ende.




              Tag 11    Di 2.6.2015

                          Auf nach    Chalon    Tournus











Abfahrt aus dem Hafen um 8°°, heute sollte es bis nach Chalon gehen.

Wir machten uns früh auf, da es auch heute wieder ein heißer Tag zu werden scheint.





















Eineinhalb Stunden später erreichten wir den Abzweig zum Canal de Pont de Vaux, hier kam uns heute der erste Privatfahrer entgegen, dicht gefolgt von einem Schubschiff.

Wer wohl zuerst an der nächsten Flussbiegung ist ?

















Das schöne Panorama von Tournus mit der Abtei.


Hier hatte es uns beim ersten Aufenthalt vor zwei Jahren so gut gefallen, dass wir einen zusätzlichen Tag eingeschoben hatten.

                 








 

 

 

Die LEO, ein Boot einer Schweizer Eignergemeinschaft, lag bei unserer Ankunft am Steg und fuhr nun ab.

 

Man könnte auch einmal Grüßen, wir sind uns nicht zu fein dazu  !!

 

 




 

 

 

 

 

 

Nachdem die Schiffahrtssperre aufgehoben worden war kam nun der erste Frachter die Saône hoch, die KOUMAC, der wir schon öfters begegnet sind.

 

 

 

 

 

Wenige Momente darauf wurde ein Auto aus dem Wasser gezogen. Nun verschlug es uns den Atem, war dort etwas Schlimmes passiert ?

Im Internet konnte ich am nächsten Tag lesen, dass ein Schweizer Tourist sein Auto nicht gesichert hatte, das dann in die Saône gerollt war. Zu dem Zeitpunkt war das Auto leer und die Touristen in der Stadt.

Aber das konnte in dem Moment, als der Wagen ins Wasser rollte, niemand wissen, daher wurde der Fluss gründlich von den Tauchern abgesucht.

Was für ein schön gewaltiger Schreck, wenn man müde aus der Stadt kommt und nach Hause möchte und das Auto ist nicht mehr da wo man es abgestellt hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für den Aufstieg bogen wir aber diesmal in eine andere Gasse ab, wir wollten mal einen anderen Aufweg ausprobieren und kamen oben an der Bahnstrecke kurz vor dem Bahnhof aus.

 

 

 

 

 

 

 

In der Abtei lief wieder wie bei unserem ersten Besuch Chorale Musik ab, leider habe ich nicht entdecken können, wo man, wie in vielen Kirchen, für einen Euro die Musik starten konnte, da sie später aussetzte.

 

Wir hatten dann noch zum Dank für die erfolgreiche OP von unserem Enkel eine Kerze entzündet, das waren wir noch schuldig.

 

 

 

 

 

 

Wir konnten uns einfach nicht entscheiden.

Letztendlich war es zu spät für die Bratpfanne und so trabten wir nah oben in eines der Restaurant an der Straße.

Wir hatten dort sehr gut gegessen und auch unsere Unterhaltung mit den Tischnachbarn.

Kurz und gut : es war ein schöner Abend.

 

 

 

 

 

 

 

 

Später dann hatten wir uns noch lange über den Tag und die Ereignisse unterhalten.

Vom Nildeck konnten wir auch die inspirierende Uferpromenade mit der Straßenbeleuchtung genießen.

 

 

 

 

 


























Hinter dem alten Hospital führte die Hauptgasse von der Brücke hoch in den Ort.


Also wurde munter losgekrackselt.























Das Hotel de Ville thronte am Hang unterhalb des Schloßhügels und war wie die meisten Rathäuser schön herausgeputzt..











Durch den Vertrag von Verdun ab 843 zum Deutschen Reich gehörend bildete Trévoux als Grenzstadt eine wichtige Rolle an der Saône und bekam später auch das Zollrecht.

1560 wurde der Ort, in der Zwischenzeit zu Frankreich gehörend Hauptstadt des Principauté de Dombes.

Am 12. Dezember 1696 wurde das Parlement de Dombes von Lyon nach Trévoux verlegt und in diesem Gebäude fand es seinen Sitz.

Unter Ludwig XV. fiel die Dombes im Jahre 1762 endgültig an die französische Krone.

Trévoux war von 1790 bis 1926 eine der Unterpräfekturen des Départements Ain.
















Die Hauptstraße durch den alten Ortskern mündete in einen kleinen Kreisverkehr, dahinter kam der neuere Ortsteil.


Stilistisch gut gemacht, der Übergang von alt nach neu.


Oder besser gesagt von alt nach nicht ganz so alt.

















Das wetter war uns gnädig, der Himmel war durchwachsen, aber es blieb trocken.

Die gewaltigen Wolkenformationen zogen ausnahmslos an uns vorbei.













Vor der Schleuse Dracé mussten wir dann halten, ein Frachter schob sich gerade in die Schleusenkammer und oben wartete ein  Hotelschiff auf die Passage.

Am Warteponton lag ein Holländer mit seinem Boot LA VIE.

Ich kreuzte einen kurzen Moment in der Vorschleuse und wollte mich gerade nach hinten abfallen lassen, als ich vom Holländer längsseits gewunken wurde.

Im Päckchen hatten wir dann die Zeit abgewartet und der Holländer war froh über die vielen Informationen, die ich ihm zum weiteren Verlauf seiner Reise in Richtung Rhein-Rhône-Kanal geben konnte.

















Die Region von Macon kündigte sich mit ihren Storchennesten an.


Überall in den Bäumen sah man Jungvögel in den Nestern.




















Und dann kam unser Tagesziel für heute in Sicht, zum ersten Mal konnten wir das Stadtpanorama von Macon aus der südlichen Perspektive erleben.



















Kurz vor 21°° sind wir dann noch zu einem kleinen Rundgang aufgebrochen, dabei konnten wir das Umfeld vom Hafen noch etwas näher kennen lernen.

Dazu hatten wir auf der Hinfahrt keine Lust gehabt, es war einfach zu warm.


































Ein letztes Mal einen Blick auf ein Storchennest, ob hier werden die Störche seltener zu sehen sein.




















10:35, die südliche Brücke von Tournus kommt in Sicht.

Prima, da kommen wir ja gut voran.












Dann kurz vor der Nordbrücke mussten wir aufstoppen, Polizeitaucher waren im Wasser, die Durchfahrt verboten.

Am Steg war ein guter Platz frei, so legten wir dort an, um die Mittagspause dort zu verbringen.

Eine gute Stunde dauerte die Aktion im Wasser, begleitet vom Martinshorn und Blaulicht der Rettungswagen, die verschiedene Punkte an den beiden Ufern aufsuchten.

Als es wieder weitergehen konnte hatten wir keine Lust mehr und spontan umgeplant, heute bleiben wir hier.



















Die Aktion im Wasser war wohl noch nicht ganz beendet, da nun Irgendetwas von den Tauchern an Ballons vom Ufer auf die andere Seite an die Kaimauer gebracht wurde.

Bestimmt eine Übung, so unser Gedanke.






















Die Aktion am Ufer wurde wieder spannender, unter Polizeieskorte kam ein Kranwagen vorgefahren und platzierte sich an der Mauer.














16°°, es wurde langsam erträglicher in der Hitze und so machten wir uns auf zum Stadtbummel.


Die Hauptstraße lag parallel zur Saône hinter der ersten Häuserreihe und war schnell erreicht.

Von hier aus wollten wir hoch zur Abtei.




















Die letzten paar Meter führten uns an einem kleinen Park vorbei.

Auch ein schöner lauschiger Schattenplatz.


















Zurück am Boot gab es dann rund eine halbe Stunde die Diskussion :


Was essen wir heute ??

Ein Omelette ? Oder sollen wir oben etwas essen gehen ?























Um 21°° waren wir wieder brav an Bord der INGRINE und haben den Tag ausklingen lassen.






















Ich weiß nicht, wie lange wir noch draußen gesessen hatten, das letzte Bild der Kamera war von 21:30 . . . .