H  È                   Pfingsten nach Scey sur Saône
 

                           Tag 1

                  Sa 18 Mai 2013    Abfahrt nach Scey sur Saône

 

 

 

Mit meiner jüngeren Schwester und meiner Mutter ging es Pfingsten zum Boot.

Ein schönes langes Wochenende mit bestem Wetter am Pfingstsamstag lag vor vor uns.

Nach dem Einkaufen für die 3 Tage wurde das Boot grob gereinigt, damit wir auch alles richtig genießen konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ab ging es nordwärts durch den kurzen Kanalabschnitt Richtung Saône.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor der Insel ging es links ab in die Derivation von Ferrières, im Fluss hatte ich mit Treibholz gerechnet, da sich das hier in den engen Windungen aufstaut.

 

 

 

 

 

 

 

Anlegen und Festmachen ist bei der Höhe nur eine Formsache, aber dennoch hat die Schleuse durch ihre V - förmige Bauart eine üble Querströmung, nachdem die Tore vom Oberwasser öffnen.

Man darf nur nicht zu früh die Taue lösen, sonst kann man in der Kammer schnell querstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Passage vom Kanal und der Vorbeifahrt am Abzweig nach Ray sur Saône ging es in die erste richtige Schleuse an diesem Tag, der Ecl. 11  Charentenay.

Die Festmacher wurden vorbereitet, danach kam eine schnelle Schleusenpassage, da uns auch hier noch kein Boot begegnete. 

 

 

                                             

 

 

 

 

Dahinter kommt ein schönes Teilstück vor der Mündung in den Fluss, das einem an grünen Wiesen vorbei führt.

In den Wiesen schimmert es gelblich durch die beginnende Blühte der Sumpfblumen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die weiteren Hochwasserschutztor waren ebenfalls alle in Betrieb, oberhalb von Cubry haben wir dann für die Mittagspause angelegt.

Vor uns lag bereits eine Peniche am Ufer, man war uns dann auch beim Anlegen behilflich.

Das frisch gemähte Gras am Ufersaum der Saône verbreitete einen angenehmen Duft nach Sommer, sodass wir hier bereits länger liegen wollten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein schöner Ausblich auf unseren Liegeplatz, aufgenommen von Helga von der kleinen Brücke über dem Schutztor.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wetter war immer noch auf unserer Seite und so konnten wir auf dem oberen Deck Essen. Ab und zu kam ein Mietboot vorbei, aber alles in Allem war es sehr ruhig hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von oberhalb kam mal wieder ein LeBlöd mit Vollgas den Fluss herunter, ohne an den liegenden Schiffen etwas Fahrt heraus zu nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Pause ging es dann weiter an Rupt sur Saône vorbei Richtung Pont de Chantes. Ein schönes Stück Fluss durch gepflegte Felder und Natur.

Die Saône wird hier durch einen Rad- und Wanderweg begleitet, ab und zu sah man bereits einen Radfahrer.

 

 

 

 

 

Oberhalb von Rupt sur Saône biegt man links ab zur Schleuse von Rupt sur Saône, sie ist zugleich Kontrollschleuse und von hier wird der Verkehr durch den dahinter liegenden Tunnel von Saint Albin geregelt.

Meistens werden uns hier die Taue von dem freundlichen Schleusenwärter angenommen, hier haben wir auch bereits öfters eingekauft.

An der Schleuse wird einem Wein, Honig, Wurst und weitere Leckereien aus der näheren Umgebung, meistens selbstproduziert, für einen günstigen Preis angeboten.

 

 

 

 

 

 

Auch hier war wenig Betrieb, so konnten wir nach dem Schleusenvorgang sofort Richtung Tunneleinfahrt weiter fahren, die durch eine langgezogene Kurve nicht unbedingt leicht zu durchfahren ist.

Gerade die etwas längeren Mietboote nehmen hier gerne die Kurve zu eng und schrammen bis zum Tunnel an der Wand entlang.

Wer Fender benötigt kann hier in der Saison immer welche aus dem Wasser fischen.

 

 

 

 

 

 

Hinter dem Tunnel geht es einmal kurz raus auf den Fluss und 500 m weiter oben auf der anderen Seite wieder heraus zur Schleuse von Scey sur Saône.

Unmittelbar danach kommt ein großes Hafenbecken, hier ist eine Mietbasis von Locaboat, wir sind hier gerne in dem Hafen an dem Gastliegeplatz, von dem man einen schönen Rundblick über den Hafen hat.

 

 

 

 

 

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                            Tag 2

                  So 19 Mai 2013    Scey sur Saône und Besuch am Eiffelturm

 

 

 

Am nächsten Morgen sind wir aus dem Hafen rausgefahren um erstmals oberhalb in der Stadt am Wehr anzulegen.

Hier gibt es eine schöne Steganlage direkt im Ort, allerdings liegt diese unmittelbar neben dem Wehr. Wegen der stärkeren Strömung durch den erhöhten Wasserstand war mir unklar, mit welchen Risiken das Anfahren des Steges und das Anlegen dort verbunden war.

Also ging es mit verminderter Fahrt zum Anleger, die Crew war instruiert, was im Zweifelsfalle zu machen sei, aber es war vollkommen unkompliziert.

 

 

 

 

 

 

 

Genau gegenüber gab es einen kleinen parkähnlichen Garten, in dem eine schöne Holzskulptur zu sehen war.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fallhöhe war zwar nicht sehr hoch, aber über die gesamte Breite der Wehrmauer rauschte das Wasser nur so herunter. Links im Bild ist der Anleger mit der Ingrine zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

In Scey gab es einige schöne und auffällige Häuser, so wie dieses hier mit dem auffälligen Turm. An der Fassade waren oben Köpfe angebracht, leider ist ein Teil verwittert und nicht mehr klar erkennbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch eine Nebenstraße sind wir dann wieder zurück zum Anleger gekommen, den wir mit Sicherheit öfters besuchen werden.

 

 

 

 

 

 

Die Tunneldurchfahrt war bei der Ankunft gesperrt, also die Ampel auf rot. Ich habe mich dann erstmalig über Funk bei der VnF gemeldet um die Ursache zu erfahren, ein Boot käme uns entgegen, etwa 2 Minuten Wartezeit wurde angesagt.

Danach sind wir weiter und haben unterhalb der Schleuse bei Rupt sur Saône am Ufer festgemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von der alten Burganlage steht allerdings nur noch ein Turm, von dem man aber einen schönen Ausblick über die Stadt und die Saône hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine kleine Straße führt von der Brücke der Saône zum Ort, einen Fußweg selber gibt es hier nicht. Aber zum Glück hat es hier so gut wie keinen Verkehr, sodass man nichts riskiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und hier das Grab des Grafen ´Orsay aus dem 19. Jahrhundeert, einem Militärstrategen unter Napoleon, wie  . . .

 

 

 

 

 

 

 

Vom Kirchplatz hat man einen schönen Ausblick über den Ort, aber auch hinüber zur alten Burg.

 

 

 

 

 

 

 

Zurück zum Boot gab es erst einmal Mittagessen, danach ging es dann weiter die Saône herunter.

 

 

 

 

 

Wir sind dann zum Anleger in Soing gefahren, um hier die Nacht zu verbringen. Leider zog auf einmal ein Gewitter auf, aber es regnete nicht bei uns und es war dann recht schnell weiter gezogen.

 

 

 

 

 

 

 

Die Wolken gegenüber auf der anderen Seite der Saône rissen dann auf und es kam blauer Himmel zum Vorschein.

 

 

 

 

 

 

 

Wir entschieden uns dann das Wetter auf dieser Seite als gültig zu erklären und haben uns dann auf dem Deck breit gemacht.

Und tatsächlich blieb es dann auch trocken.

 

 

 

 

 

Die Gäste an Bord machten dann noch einen Landgang zum Eiffelturm für das obligatorische Erinnerungsfoto.

 

 

 

 

 

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                            Tag 3

                  Mo 20 Mai 2013    Vom Eiffelturm zum Hafen

 

 

Am Montag ging es dann das kurze Stück zurück nach Savoyeux. Wie üblich hatten wir am Rückreisetag das beste Wetter, dennoch war es ein schönes langes Wochenende.

 

 

 

 

 

 

 

Dort wurden dann auch die Festmacher wieder ausgetauscht, die guten Leinen sind nur für die Fahrt gedacht.

 

 

 

 

 

 

            

 

 

 

 

 

 

Wie üblich wurden die alten blauen Hafentaue vor der Abfahrt gegen die besser aussehenden neueren schwarzen Festmacherleinen ausgetauscht, danach kam das Kommando "Leinen los"

 

            

 

 

 

 

 

 

 

Vorbei an Recologne, das bereits wieder sehr schön gepflegt aussieht, allerdings merkt man auch hier den höheren Wasserstand durch das restliche Hochwasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bestätigung für meine Annahme wurde durch den Betrieb des Hochwassertores, der sonst brach liegenden Schleuse No. 12,  untermauert.

Der Hub war zwar gerade mal 30 cm, aber um nicht die Hauptströmung durch die Derivation zu leiten war das Schutztor in Betrieb.

 

 

                                  

 

 

 

 

 

Nach dem kurzen Schleusenvorgang ging es das letzte Stück von dem Kanal zu passieren. Im Hintergrund zeigt sich das Chateau von Ray sur Saône am bewaldetem Hang, immer wieder ein schöner Anblick, und vermutlich bereits tausendfach fotografiert.

 

 

                 

 

 

 

 

 

 

Der Umgehungskanal führt einen nach zwei Kilometern durch den Ort Charentenay, hier gibt es eine Engstelle durch die Straßenbrücke im Ort.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Fluss kamen uns dann erstmals zwei Boote entgegen. Sie kamen gerade aus der Schleuse von Soing, die damit jetzt für uns bereit im Unterwasser war, wir also direkt in die Kammer einfahren konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hintergrund gab es einige Felder, auf denen bereits der Raps zu blühen anfing.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Stauwehr wenige Meter neben dem Boot war nicht zu überhören. Zur Nacht sollte man hier sicher sein, das die ausgebrachten Erdnägel auch wirklich halten.

Ich würde hier zusätzlich den Anker ausbringen, die Saône hat hier in der Kurve einen ganz schönen Zug.

 

 

 

 

 

 

Ein Ausblick auf ein  Feld hinter dem Boot, kurz vorher konnten wir dort noch ein paar Rehe beobachten, die unterhalb von den Bäumen auf den Acker gekommen waren.

Leider waren sie bereits wieder weg, als ich die Kamera bereit hatte, der Akku war leer.

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch die starke Strömung der Saône kam er dann so schnell und unglücklich vor dem Hochwassertor rein, das beim Aufstoppen das Boot ausbrach und links an der Mauer anschlug.

Das konnten wir hier mehrfach beobachten, das muss ich mir für die Rückfahrt merken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Rupt kann man noch viele dieser alten kleinen Häuser mit ihren für diese Region typischen bunten Dachziegeln sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der anderen Seite der Schleuse, also gegenüber vom Schleusenhaus gibt es eine Koppel, hier sind immer Esel, Schafe, Ziegen, Hühner und anderes Getier zu sehen.

Etwas für das Auge, nicht immer nur für Kinder.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Tunnel selber ist gut beleuchtet und mit einer Kette für den Notfall ausgerüstet, mit 680 Metern ist er geringfügig länger als der Tunnel von Savoyeux.

 

 

 

 

 

 

Am anderen Ende des Hafenbeckens, dort wo der Kanal entlang führt, liegt ein kleines, feines und immer gut besuchtes Restaurant, Le deux Ports, es ist auch Abends schön beleuchtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Boot aus ist man nach 300 m direkt an der Hauptstraße, hier liegt direkt am Wehr eine alten Mühle, an der noch heute eine Bäckerei angegliedert ist.

Der Geruch des frischen Brotes war schon von Weitem zu vernehmen, vor der Bäckerei war auch entsprechender Andrang, um sich mit Brot einzudecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über die Brücke der Straße nach gelangt man an dem Hafen von Scey, wo wir übernachtet  hatten. Von der Brücke hatte man einen guten Ausblick auf das Wehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Broteinkauf sind wir noch die Hauptstraße hoch in den Ort gegangen, um uns ein Bild von der Gemeinde zu verschaffen.

Leider war nur Heute das Wetter wesentlich schlechter, grauer Himmel, aber zumindest war es im Moment trocken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende der Hauptstraße war dieses schöne Exemplar zu sehen, in dem sich ein Kostüm - Museum befindet.

 

 

 

 

 

 

Später machten wir uns dann auf dem Weg um unsere Rückreise zu beginnen. Kurz vor der Schleuse von Scey kam ein Mietboot aus dem Hafen von Scey und ging vor uns in die Schleuse.

Die Crew war sehr unsicher und unerfahren, sind wohl am Vortag erst in Port sur Saône losgefahren.

 

 

 

 

 

 

An der Brücke ist ein kleiner Parkplatz, dort steht eine Informationstafel zu der Geschichte von Rupt.

Dort werden auch drei unterschiedliche Rundgänge durch den Ort beschrieben, die man dann an Hand der Farbmarkierungen folgen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ort ist auf mehreren kleinen Hügeln errichtet, was man vom Fluß her gar nicht so genau erkennen kann.

Auf dem einen war einst die Burg, auf dem anderen thront die Kirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor den eigentlichen Sehenswürdigkeiten von Rupt steht jeweils eine Tafel, die alles genauestens erklärt, wie hier vor der Kirche Nativité-Notre-Dame.

 

 

 

 

 

 

 

. . .  die Erklärung auf der Steinplatte erzählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Einzig das Waschhaus, wie in der Franche-Compté in jedem Ort üblich, sah eher mickrig aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz darauf kam uns die Safari aus Saarbrücken entgegen, das Schiff ist regelmäßig hier unterwegs und wir haben es bereits mehrfach gesehen.

 

 

 

 

Vom Boot hat man einen Ausblick auf den Tour Eiffel, der hier als Nachbau in kleinerem Format steht.

 

 

 

 

 

 

 

Auf der anderen Seite war der Himmel dafür immer noch bedrohlich grau verhangen, man konnte das Donnern im Hintergrund deutlich hören.

 

 

 

 

 

 

 

 

Später kam dann noch eine Gruppe von Kutschen und Pferden über die Brücke. Vom Parkplatz am Anleger aus kann man mit gemieteten Planwagen eine Tour in der Region unternehmen, scheinbar wurden hier die Pferde auf die Situation eingeübt.

 

 

 

Ein Bild der Ingrine war auch noch drin, wie wir als einzige am Steg liegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das letzte Sonnenbaden auf dem Fluss, ein kleines Stück noch, dann sind wir im Hafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hafen ging es dann ans übliche Aufräumen, danach wurde das Auto gepackt und ab ging es nach Düsseldorf.

 

 

 

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