H È                            Ab   ins   Fernsehen
 

 


                                     Tag 7             Mo 28.5.12

                2    Tage in Saint Jean de Losne

 

 

 

 

 

Nun hatten wir noch knapp eine Woche, das Dach wollten wir noch streichen und von Auxonne bis Savoyeux ist es eine Zweitagesetappe.

Also hatten wir am Vorabend entschieden, Richtung Saint Jean de Losne zu tuckern und unterwegs einen geeigneten Platz für die Anstreicharbeiten zu suchen.

Gesagt, getan.

Bei bestem Wetter haben wir um 10:35  den Port Royal in Richtung Süden verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Schleuse und hinter der Autobahnbrücke der A 39 fanden wir bei PK 228 einen geeigneten Platz in einer kleinen Art Bucht unter ausragenden Bäumen.

Dadurch hatten wir ausreichend Schatten zum Pinseln, sodass sich die Farbe gut verarbeiten lässt und das Dach nicht zu heiß war.

Um 11:35 legten wir an und es ging los.

Einer vorne, einer hinten. Das Dach wurde gründlich geschrubbt, mit Aceton abgerieben, gespachtelt und anschließend kam die Farbe darauf.

 

 

 

 

 

 

 

Um 17:50 haben wir den Gare de Eau erreicht und wollten allerdings diesmal nicht bei LeBoat anlegen, daher wurde der Gastliegeplatz vorne an bei Ets. Joel Blanquart angesteuert.

Wir hatten gerade die Festmacher belegt und waren dabei den Stromanschluss herzustellen, als Jean-Pierre Savoy als Hafenmeister zu uns kam.

Nach der Begrüßung, bei der Überführung ließen wir mal hier im Hafen das Boot eine Woche zurück, wies er uns dann aber einen besseren Platz in der Nähe der Tabatha neben der Monster zu.

Hier hatten wir dann ein sehr schönes und nettes Umfeld. Die Frage, ob eine oder zwei Tage Liegeplatz ließen wir vorerst offen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir hatten  hier einen guten Ausblick auf die Stadt und die Hafeneinfahrt und bekamen alles mit, was im Umfeld vor sich ging.

Hier hätte man auch eine Woche Urlaub verbringen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Farbe war gut angetrocknet und angehärtet, das Boot sah aus zwei Metern Entfernung ganz anders aus, wir waren zufrieden und konnten den Tag ausklingen lassen.

 

 

 

                                     Tag 8             Di 29.5.12

                      France TV 3 auf dem Ponton

 

 

 

 

Es sollte eigentlich ein ruhiger und gemütlicher Tag werden.

Wir hatten uns bereits entschlossen, noch einen Tag hier in Saint Jean anzuhängen, das Wetter war ausgezeichnet, nette Nachbarn am Ponton und ich wollte den Freigang noch streichen.

Also wurde erst einmal das Deck gereinigt, bevor es nachher zu warm wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direkt oberhalb wurde ein Übertragungswagen geparkt und alles Mögliche an Equipment ausgepackt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der hintere Bereich des Bootes sah nach der Reinigung wie neu aus, vom Hochwasser der letzten Tage hatte sich hier ordentlich Schmutz angesammelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während des Vormittages wurde alles aufgebaut und dann der komplette Durchgang geprobt.

Nach Regiebesprechungen wurden dann Änderungen vorgenommen, und dann erneut eine Stellprobe vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Deck war schon lange fertig und so setzten wir uns mit ein paar Snacks unter unser Bimini in den Schatten und konnten das Geschehen aus wenigen Metern Entfernung mitbekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 11:27 wurden dann Francine und Jean-Pierre interviewt, die Probe lief gut ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann ging es dann auf Sendung, und fast alles wiederholte sich, zumindest für uns, die bereits einige Zeit dem Treiben zusehen konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Mitarbeiterin von Blanquard, die auch hier im Gare de Eau auf einem Boot lebt, durfte dann auch noch einige Knoten zeigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann klappte es aber doch noch, allerdings war für uns der Blick durch die Spiegel einen Moment etwas verdeckt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann war wieder alles so ruhig wie am Tag zuvor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier oben am Canal de Bourgogne liegen so viele unterschiedliche Boote, alt, neu, verrostet, ungepflegt, gestylt, für jeden Bastler etwas.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und in der anderen Richtung fuhr gerade ein Belgier aus der Schleuse in den Canal de Bourgogne ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir waren dann weiter am Bouleplatz entlang, der unter den Platanen im Schatten liegt, zum Fluss gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Quai Nationale, ein Liegeplatz hier ist auch immer begehrt, da hier keine Gebühr anfällt.

Dafür gab es hier bisher keinen Strom- oder Wasseranschluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 16°° sind wir dann wieder zurück zum Boot gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nebenan war der Eigner der Monster auch an Bord zurück, er war den Tag über nicht an Bord.

Wir hatten eine nette Unterhaltung mit ihm geführt.

Übrigens: der Hund ist nicht der Eigner . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor 21°° wurde es langsam dunkel und kühler, dennoch war die Wärme des Tages noch nicht verschwunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die alten Schiffe vor der Werft hatten es uns angetan, man konnte nicht genug davon sehen.

So ging dieser Tag dann zu Ende.

 

 

 

 

                                       Tag 9           Mi 30.5.12

                Auf geht´s Richtung Heimat ( - Hafen )

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor 8°° haben wir dann den Gare d´Eau verlassen.

Wir hatten hier zwei schöne Tage verbracht, doch langsam mussten wir an die Heimreise denken, am Wochenende stand die Rückreise nach Deutschland an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einigen Diskusionen waren wir uns einig : das muss eines dieser Hausboote sein     ! ! !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei PK 222  mündet bei Mailly-le-Port der Bach La Tille in die Saône, dort gibt es durch Schwemmland eine größere ausgetonnte Untiefe, hier hatte sich durch die stärkere Strömung durch das Hochwasser ein Strudel gebildet, dessen Drehbewegung man gut beobachten konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 10:50 hatten wir dann unser heutiges Tagesziel erreicht, wir hatten uns dazu entschlossen, hier im Port Royal noch einen Tag zu verbummeln, bevor wir dann weiter müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Festungsmauer geht es entlang, bis kurz danach  . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Roy nahm uns in Empfang und wir hatten freie Auswahl mit unserem Liegeplatz, kurz nach 11°° war es für einen Tagesstopp einfach zu früh.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gastliegeplätze waren fast alle leer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also unsere Sachen geschnappt und ab nach unten.

Auf den Schiffen nebenan im Hafen wurden ebenfalls die Fenster verschlossen und alles verstaut, da sich langsam ein Grollen dazu gesellte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Deck oben sprangen die Hagelkörner , war zwar lustig anzusehen, aber wir hätten lieber draußen die Zeit verbracht.

 

So endete der Tag anders als begonnen und anders als erwartet.

 

            

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf unserer gewaltigen Tagesetappe hatten wir 1 Schleuse und ca. 15 Kilometer vor uns.

In der Dérivation von Auxonne war der übliche Verkehr, wir kamen aber gut durch.

 

 

 

          

 

 

 

 

 

 

 

Wir hatten Glück und wurden nicht gestört, ab und zu kam ein Schiff vorbei wie hier die Ro-gi, sonst gab es keine Ablenkung.

Die ganze Aktion hatte dann bis 16:25 gedauert, danach hatten wir dort abgelegt.

 

 

 

 

 

                                  

 

 

 

 

 

 

Jean-Pierre gab uns noch einen Zettel mit ein paar Infos zu Restaurant und Geschäften in Saint Jean, aber wir waren einfach zu faul, noch in die Stadt zu gehen.                

Die Sonne schien bestens und was wollten wir noch mehr ??

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittlerweile, es war kurz vor 19°° Uhr, wurde es dann etwas milder und wir konnten unser Tageswerk begutachten.

Für den ersten Anstrich war die Deckkraft recht gut, nur wenige Stellen waren leicht scheckig, weit weniger wie befürchtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Derweil fuhren oben Übertragungswagen von France TV 3 vor und auf dem Ponton kam dann immer mehr Betrieb auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Derweil habe ich die alte Farbe abgewaschen und die Lauffläche gereinigt, damit die Farbe dann schön halten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann kam dann Jean-Pierre und erzählte uns, das gegen 13°° eine Livesendung hier vom Ponton über den Gare de Eau und die Leute aus dem Umfeld gesendet wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Draußen ging derweil das normale Leben weiter, manch einer hat das Treiben auf dem Steg und die Ursache gar nicht mitgekommen.

Hier fährt gerade eine schön restaurierte Tradition in den Hafen ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Aufnahmen wurden an unterschiedlichen Position gemacht, wir hatten zu dieser Zeit gar keine Möglichkeit mehr, den Ponton zu verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben später auf dem Video, das Jean-Pierre zu TV 3 verlinkt hatte, gesehen, das wir mehr wie einmal im Bild aufgenommen wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die arme Reporterin durfte während der Liveschaltung keine Sonnenbrille tragen und musste zusätzlich noch in die Spiegel schauen, die ihr Gesicht richtig ausleuchteten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie war etwas nervös, da die Reporterin nicht sofort den Knoten wiederholen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach 13:45 war der Spuck dann vorbei und es wurde alles eingepackt.

Wir waren dann, wie wir später sehen konnten, mit unserem Boot im Abspann zu sehen.

Zum Glück war der Dampfer frisch gestrichen und glänzte nur so in der Sonne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind dann nach 14:30 zum Bummeln an Land gegangen, das war jetzt wieder möglich.

Oben am Atelier Fluvial gab es einen umgebauten Transporter für ein Bötchen zu sehen, ein alter Berliet LKW.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier der Blick von der Kanalmündung in die Saône.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Blick in die Einfahrt zum Gare de Eau, dem Wasserbahnhof.

Ursprünglich war dies ein Flösserbecken, hier wurde Holz für die Passage Richtung Paris über den Canal de Bourgogne gesammelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus Richtung Seurre kam gerade eine kleine Armada von Mietbooten die Saône hoch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberhalb an der Straße gibt es mehrere kleine Cafes und Restaurants, hier hatten wir uns dann ein Eis und einen Rosé gegönnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier hatten wir uns dann wieder der Beobachtung des Hafengeschehens verpflichtet gefühlt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langsam kommt Langeweile auf, immer nur schönes Wetter, das ist ja nicht zum Aushalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Abendessen sind wir dann nach 21:30 noch einmal für eine Runde an Land gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit einem letzten Blick auf die Kirche Saint Jean Baptiste haben wir das Städtchen Richtung Norden verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein kurzes Stück weiter die Saône hoch : hier fährt gerade ein Arbeitsboot von der VnF in die erste Schleuse des Canal Rhône au Rhin hinein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Stelle hatten wir uns auch in der Flusskarte markiert, hier wurde auf der Hinfahrt das Dach gestrichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der doppelte Wasserturm als Landmarke für die Untiefe oberhalb vom Port Royal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

. . . die Einfahrt in den neuen Hafen sichtbar wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dadurch konnten wir aber die Mittagsruhe an Deck um so besser genießen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Verlauf des frühen Nachmittages zog es sich dann zu und 15:25 gab es einen heftigen Regenguss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und tatsächlich, eine Viertelstunde später goss es nur so.

 

 

 

 

 

 

 

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