Ende Oktober gab es durch den Feiertag am ersten November ein
verlängertes Wochenende für uns, das wurde natürlich ausgenutzt, um
unsere INGRINE in den wohlverdienten Winterschlaf zu versetzen.
Dem Wetter nach hatten wir noch nicht einmal den Eindruck, es so richtig
mit Herbst zu tun zu haben, nach Winterpause war uns noch lange nicht zu
Mute, aber der Kalender und die nächtlichen Temperaturen zeigten ein
anderes Bild.
Der erste Tag wurde mit Faulenzen und mit Einkäufen verbracht, kleine
Aufräumarbeiten rundeten das Bild ab.
Am zweiten Morgen konnte man den Herbst nun doch nicht mehr leugnen,
Nebeldunst lag auf dem Wasser, aber das Blau vom Himmel versuchte sich
doch noch ein Loch in die Decke zu bohren.
Wenn die Sonne sich gegen den Dunst durchsetzen konnte war es recht
angenehm draußen, ideales Wetter für die Aussenarbeiten.
Vor dem Winter gab es einen Ölwechsel für den Motor, anschließend wurde
die Motorraumbilge gereinigt und das Schmutzwasser zur Entsorgung
abgepumpt.
Für den Winter wurde noch schnell die zweite Gasflasche erneuert und der
Dieseltank aufgefüllt.
Meine Bordfrau wollte noch einmal zur Bäckerei in den Ort, also wurde
sie mit dem Wassertaxi zum Stadtanleger gefahren.
Ein neuer Service, den ich hier anbiete.
Hier konnte man dann die ersten Bäume sehen, die sich über die neue
Jahreszeit gut informiert hatten.
Herbst.
Mit dem Boot ging es noch einmal um die kleine Insel herum, danach ging
es zurück in den Hafen.
Am letzten Tag vor der Rückreise wurde am Nachmittag die Winterplane
montiert.
Im Boot konnte man an der höheren Temperatur über Nacht den Einfluss der
Plane bereits bemerken.
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Uns gegenüber am Gästesteg hatte man dieses Jahr einige Penichen
platziert, da es im Innenhafenmächtig voll geworden war.
Für uns gab es nur das Problem beim Ein- und Ausfahren in die Box und in
den Hafen war es durch die teilweise sehr langen Boote sehr eng in der
Durchfahrt, und wir mussten noch einmal raus aus dem Bereich zwischen
den Stegen, da wir die Ingrine über Winter wieder mit dem Heck am Steg
liegen haben wollten.
Das war besser für das Entern des Bootes, wenn später die Winterplane
montiert war.
Vorne am Damm machte ich ein paar schöne Kalenderaufnahmen, schön
passend zurJahreszeit.
Dann folgte ein letzter Ausflug mit dem INGRINCHEN , bevor
Beiboot und Außenbordmotor für den Winter in die hintere Kabine kamen.
Mit dem Boot ging es raus auf die Saône. Kein weiteres Boot war
unterwegs, ein schöner Genuss auf dem Wasser.
Nachdem ich die einkaufswütige Bordfrau am Steg abgesetzt hatte ging es
noch bis zum Stauwehr, wo man noch die alten Nadelwehrplanken bewundern
konnte, die mit einer Art Seilbahn zwischen Wehr und Werkstatt an Land
transportiert wurden.
Nach unserer Rückkehr nach Deutschland konnte ich in Düsseldorf unser
Boot betrachten, wie es sich in den letzten Sonnenstrahlen der
Herbstsonne sonnt.
Mit der Webcam kann ich über den Winter sehen, ob sich durch Wind und
Sturm die Plane lockert oder ob alles in Ordnung ist.
Roy oder John würden im Notfall die eine oder andere Leine nachziehen.
So long, bis 2017. Vielleicht kommen wir aber im Dezember noch
einmal vorbei, um nach dem Rechten zu sehen.
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