H È                            Herbstreise 2013
 

                






Urlaub, 1 Woche.

Geplant war, hoch in den Vogesenkanal zu fahren, Fontenoy le Château war als Ziel ausgesucht worden.

Aber es kam anders.

Es schüttete aus allen Eimern und ich hatte mir im Vorfeld eine stärkere Erkältung eingefangen, Helga war ihre noch nicht so richtig los.

Bei dem Wetter wollte ich nicht unbedingt Draußen herumlaufen, was sich aber in den Schleusen nicht verhindern lies, falls wir fahren sollten.

Zudem war es zum ersten Mal im Jahr richtig kalt im Boot, zumindest kam es einem so vor.










Durch ein günstiges Angebot verleitet hatte ich eine Solaranlage erworben, die ich allerdings erst im Frühjahr montieren wollte.

Aus Langeweile hatte ich mit der Verkabelung innen angefangen, sodass ich nach ein paar Tagen, als es mit besser ging, die Panele oben auf dem Bootsdach montieren konnte.

Die Anlage funktionierte einwandfrei, selbst bei diffuser Bewölkung wurden die Batterien noch geladen, ich war angenehm überrascht.

Damit würden unsere nächsten Übernachtungen in freier Natur nicht durch entladene Batterien beendet werden, Prima.













Das Wetter entwickelte sich prächtig, und so haben wir kurz nach 13°° den Hafen für einen kleinen Ausflug verlassen.

Die Saône führte erhöhten Wasserstand, es kam uns mächtig viel Treibholz entgegen.

Oberhalb von PK 417 haben wir uns einen Platz zum Sonnen gesucht und den restlichen Nachmittag hier verbracht.
















Oben am Vogesenkanal wollte wir vom Boot von Coore oder von Fontenoy aus die Glasbläserei von La Rochere besichtigen, was wir nun in Form eines Ausfluges mit dem Auto erledigten.

Das Wetter spielte mit und so konnten wir die Tour geniessen.

















Auf dem Parkplatz vor der Glasbläserei stand ein Reisebus, und so war der Andrang in der Fabrik etwas größer.

Aber es dauerte nicht lange um einen guten Platz zu erwischen, um die Glasbläser bei der Arbeit zu beobachten.

Hier an diesem Platz wurden Trinkgläser gefertigt. Obwohl von Hand gefertigt sah ein Glas aus wie das andere, schon erstaunlich.


















Man traute sich gar nicht nahe an die Regale, es könnte ja scheppern. . .

"Nur gucken, nicht anfassen" war die Devise.

















Alles in allen eine lohnende Tour hierher, nur was kaufen wir jetzt ??

Die Auswahl war so groß. das man sich nicht so Recht entscheiden konnte, aber schließlich fanden wir eine in mehreren Farbschichten gefertigte Vase, die uns sehr gefallen hatte.

Nur der Preis . . .

















Mit dem Auto waren es von La Rochere bis Fontenoy le Château nur 10 oder 15 Kilometer, allerdings hatte die Straße etwas Ähnlichkeit mit einer Achterbahn.

Gut das wir nicht, wie es auch mal zur Diskussion stand, vom  Boot aus von Corre mit dem Fahrrad den Ausflug hierhin gestartet hatten.














Oberhalb von der alten Post- und Telegraphenstation ging eine Gasse den Berg hoch zum Schloß bzw. zu den Ruinen des alten Château, das im 30 jährigen Krieg zerstört wurde.

Von hier oben hatte man einen schönen Ausblick auf die Umgebung.

Leider war das Château wohl zu unbedeutend, das es nie wieder aufgebaut wurde.













Hier war eigentlich der Stopp mit unserem Boot geplant gewesen, nun sind wir mit dem Auto hier.

Der Ort hatte uns sehr gefallen, gut möglich, das wir in naher Zukunft doch mal mit unserem Dampfer hier vorbei schauen.





            

 

 

            

 

 

Kurzum, wir waren richtig Lustlos und blieben mit dem Boot im Hafen, diverse Aufräumarbeiten waren angesagt anstatt der letzten Farbarbeiten, die ich noch vor dem Winter erledigen wollte.

Die Heizung war in Betrieb, im Boot brauchte es fast 25°, damit wir uns wohl fühlten, und durch die Erkältung war ich nach wenigen Handgriffen bereits durchgeschwitzt.

 

 

 

 

 

 

 

Der Donnerstag fing morgens zwar kalt, dafür aber mit einem tollen Himmel an. Kurz nach 10°° war es dann so erträglich, das wir im Motorraum die Bilge reinigen konnten, somit war das für den Winter bereits erledigt.

 

 

 

 

 

                                  

                 

 

Zeitweise kam sogar die Idee auf, hier die Nacht zu verbringen, aber es kam zu viel Treibholz den Fluß herunter und wir lagen in einem Kurvenbogen, das war mir für die Nacht nicht der beste Platz.

 

Also ging es dann am späten Nachmittag zurück in die Box.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Ziel unserer Fahrt war die Glasbläserei und der Verkaufspavillon, nach der Besichtigung der Fabrikation wollten wir hier ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter erwerben.

 

 

 

 

 

 

Tja, und dann ging es in den Verkaufsraum, der in einer alten Art Scheune untergebracht war.

Das war aber irgendwie die perfekte Inszenierung für die Farbenpracht die hier ausgestellt war.

Gläser, Vasen, Skulpturen, Leuchten, nichts, was es hier nicht gab.

 

 

 

 

 

 

 

Derartiges Farbenspiel in der Verarbeitung an einem Objekt sind für mich eine Kunst, die weit über das des normalen Handwerkes heraus geht.

Teilweise waren in den Farben noch filigrane Striche eingearbeitet, die auf den Fotos so leider nicht herüber kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Gelände der Glasbläserei war noch ein kleiner japanischer Garten angelegt worden, den wir dann auch noch besuchten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fontenoy le Château  ist ein kleines beschauliches Örtchen, in dem die Zeit etwas stehen geblieben zu seinen schien.

Die meisten der Gassen im alten Ortsteil waren für Autos einfach zu schmal und zu eng, so konnten wir das alles zu Fuß gut erkunden.

 

 

 

 

 

 

Mitten durch den Ort verläuft der Canal des Vosges, der dem Ort auch einst eine gewisse Blüte in der wirtschaftlichen Entwicklung bescherte.

An dem 1884 fertig gestellten Kanal befindet sich auch unweit vom Rathaus ein Hafen mit einer Mietbootbasis von LeBoat.

 

 

 

 

 

Samstag, 21. September , 16:20 .

Warum war das Wetter nicht die ganze Zeit so wie jetzt ???

 

 

 

 

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