Tag
6 Fr 17.6.11
Stadtrundgang und Umkehr
Der Wetterbericht für die Region und der kalte Regen vom Vortag ergab bei den Beratungen, dass wir wohl besser aus dem Einfluss der Berge hier das Jura verlassen und wieder zurück zur Saône fahren wollten, wo wir Besserung erwarteten. Zuerst ging es am Vormittag aber noch einmal in die Stadt, laut Unterlagen gab es dort heute Marktag. Hier an der Pont St.Paul kann man erkennen, welch Treibgut bei Hochwasser aus den Bergen mitgerissen wird.
Zur Stadtseite gab es an der Brückenmauer eine Hochwassertafel, auf der blauen Tafel Höchststand von 1910, die untere Tafel markiert mit 7,95 m den Stand vom 10. März 1896.
Vor dem Eingang zur Galeries Lafayette steht dieses schöne alte Karusell.
Quer durch die Gassen auf die andere Seite zum Quai Vauban, hier hatten wir einen Tag zuvor wegen dem Regen die Tour beendet.
Die Kirche Ste. Madeleine, heute im Sonnenschein.,
Ein Blick entlang des Quai Vauban, die Häuser wirken, als fallen sie bald nach vorne auf die Straße.
Noch einmal ein Anblick vom Quai Vauban, vom Port Battant ist nicht viel zu sehen.
Hier gab es Textilien, Taschen, Schuhe, Blumen, Gemüse, Fleisch, Käse Obst, eben fast alles.
Ein kurzer Seitenblick auf das Gebäude, hier ist das Conservatoire National de Region Musique, Danse et Art Dramatique, das Nationalkonservatorium für Musik, Tanz und Schauspiel untergebracht.
Den Fisch holten wir uns in der geschlossenen Markthalle, frische Kräuter gab es gratis dazu.
Auf der Fahrt über die Doubs-Schleife gab es dann einen kurzen Schreckmoment, wir hatten Grundberührung, eine Kies- oder Sanddüne, oder ein Fremdkörper im Wasser. Das Echolot zeigte zwar ausreichende Tiefe an, ich war korrekt im Fahrwasser, aber wir waren in dem flachem Wasser mit irgend etwas in Berührung gekommen. Ich hatte sofort aufgestoppt und es wurde die Bilge kontrolliert, ob wir Wassereinbruch hätten, was zum Glück nicht der Fall war. Dann ging es vorsichtig weiter ohne weitere Probleme zu bekommen.
Am Vormittag hatten wir auf dem Markt noch blauen Himmel, derweil zogen wieder graue Wolken durch.
Dahinter kommt der Port de Tarragnoz, hier ist das Liegen kostenlos, allerdings ist es durch die nahe Straße und der Unterführung recht laut. Von hier kommt man aber gut zur Festung hoch, entweder mit dem Bus, oder . . .
Man sollte aber gut zu Fuß sein, um den Anstieg zu bewältigen, oben steht kein Sauerstoffzelt . . .
Das Stück ist wieder ein Teilstück mit begrenztem Fahrwasser, die Abstände zu den Uferbereichen sollten eingehalten werden.
In den Hängen unterhalb des Rocher Vamly stehen einige schöne Häuser im Hang.
Da wir auf Talfahrt waren ging das Schleusen leicht und zügig vonstatten.
Draußen war es dann nach 21:30 ein Gewitter geworden und es schüttete aus allen Kübeln.
Ab und zu ein Blick nach draußen, alles andere war dann egal. Gute Nacht, bis morgen . . .
Tag 7 Sa 18.6.11 Bis Nahe an die Saône
Das Wetter war auch wieder etwas durchwachsen, aber zumindest war es heute trocken.
Kurz vor 13°° hatten wir die Schleuse Molin Rouge passiert, wo wir auf der Hinfahrt so lange festgesessen hatten.
Neben dem Ponton sprang ein Hund im Wasser herum, da uns kurz darauf adoptierte, zumindest wurden wir von dem Hund beschäftigt.
Nach dem Essen ging es weiter, wirklich eine schöne Strecke hier oben, schade nur wegen dem Wetter.
Ebenfalls die Fahrt durch Dole war ohne Hindernisse.
Nur die Zeit wurde dann etwas zu knapp, deswegen wurde am Haltepunkt von Abergement-la-Ronce für die Nacht angelegt.
Und innen wurde Klarschiff gemacht, damit die Nacht kommen konnte.
|
Auf der gegenüberliegenden Seite lag ein kleiner Park mit Pavillons, war schön anzusehen.
Über die Rue de la République sind wir ins Zentrum gegangen, rechts das Rathaus.
Ein Blick in die Seitenstrassen am Hôtel de Ville.
Heute, zumindest im Moment, zeigte sich das Wetter gnädig, obwohl wieder Regen angesagt war.
Im Kirchturm hing eine Figur, ein Jacquemard, ein Glockenschläger. Er erinnerte etwas an Baron von Münchhausen.
Neben der Kirche steht wieder eines dieser schönen Gebäude.
Richtung Place de la Révolution war dann in den Straßen der Markt aufgebaut.
Beim schlendern über den Markt konnte man gut das Abendessen planen, alle Zutaten lagen hier frisch vor uns.
Langsam stand der Speisezettel, es sollten frische Forellen werden, dazu Salat und geröstete Kartoffeln.
Ein Blumenstand, die Dame stellte hier in kürzester Zeit mit Gräsern und Kräutern verzierte Sträuße her, es war ein Vergnügen, dabei zuzusehen.
Dann ging es mit vollen Tüten zurück zum Boot und es wurde der Hafen verlassen.
Nach dem Umfahren der Altstadt kam die Festung wieder in Bild, diesmal konnten wir sie wegen dem darauf zufahren etwas besser betrachten.
Hier war etwa der alte Zugang zum Ancienne Gare d`Eau, dem alten Hafen. Im Hintergrund der Turm der Kathedrale Notre Dame.
. . . zu Fuß entlang der Mauern der Zitadelle.
Nach der Schleuse von Velotte geht es an den Vororten vorbei Richtung Beure.
Hier kreuzt die N 273 den Doubs. Auf dem Weg nach Südfrankreich sind wir hier früher mehrfach im Jahr drüber gefahren, in Beure erreicht man die N 83, über die man über das Bresse Lyon auf dem kürzesten Weg erreicht.
Dann kam die Einfahrt zum Tunnel von Thoraise, auch diesmal war das Wasserschauspiel nicht in Betrieb. Aus dem Rundbogen rieselt sonst ein Wasservorhang herab, der erst bei Annäherung abgeschaltet wird.
Dann hatten wir die Halte von Osselle von der Hinfahrt erreicht und dort für eine Pause gehalten. An der Halte lagen die Schweizer, die wir auf der Hinfahrt getroffen hatten, es wurden Erfahrungen über Besancon ausgetauscht. Da es später wieder anfing zu Fieseln wurde beschlossen, hier die Nacht zu verbringen.
Wir saßen aber im trockenen und das Abendessen war ausgezeichnet.
Nach dem Frühstück ging es los, den weiteren Rhein-Rhone-Kanal bzw. den Doubs hinunter.
Da der Ponton leer war wurde dort für die Mittagspause angehalten.
Der Felsen von letze Tage war diesmal kaum zu sehen, also war der Doubs angestiegen.
Rochefort-sur-Nenon wurde ohne Probleme passiert.
Und dann die Passage durch die chemische Fabrik von Solvay.
Zum Abend gab es dann doch wieder Regen, das einzig schöne daran war der anschließende Regenbogen, der den ganzen Himmel überspannte.
|
|
H È Ý nach oben |