È                    Probleme mit der Technik
 

                

 

 

2012 , das Jahr der technischen Problemchen. Wenn es dabei bleiben sollte, bin ich dennoch zufrieden.

Los ging es am Karfreitag, den 4. April. Die Winterpause wurde beendet, alle Betriebsstoffe vom Motor geprüft und nachgefüllt. Erster Motorstart, aber der Motor sprang nicht an, der Anlasser drehte nur müde durch.

Batterie leer. Also Ladegerät angeschlossen, bis Samstag sollte die Batterie ausreichend geladen sein. Am Samstag sprang der Motor dann schleppend an, mit Unterstützung vom Ladegerät ging es aber dann.

Wir hatten dann vorgehabt, ein kleines Stück auf die Saône rauszufahren um die Batterien aufzuladen.

Warmlauf und Kontrolle ob alles stimmt.

Nach einiger Zeit im Leerlauf stieg die Motortemperatur an, allerdings dann über das gewohnte Maß.

Ebenfalls kam weniger Wasser aus dem Austritt als gewohnt.

Motorstopp und Werkzeug ausgepackt: Da Filter frei und sauber war wurde die Seewasserpumpe geöffnet.

Richtig getippt, voller Erfolg, da lag das Übel.

Durch die Standzeit hat sich der Impeller der Form des Gehäuses angepasst, allerdings sind dann dort die Förderlippen ausgesprödet und haben sich verabschiedet, folglich verringerte Förderleistung. Nun, halb so schlimm, es ist immer Ersatz an Bord.

Erneuter Versuch, den Motor zu starten, der sprang wieder nicht an.

Also wieder Werkzeug raus und im Motorraum nachgesehen. Batterie abgeklemmt und gemessen, schlappe 10 Volt. Als nächstes dann die Batteriedeckelchen abgeschraubt und die Säure ausgespindelt. Ergebnis : eine Zelle war tot.

Da war wohl eine neue Motorbatterie fällig, zum Glück war das jetzt und nicht später auf einer Tour aufgetreten.

 

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Unser nächster Besuch am 21. April war dann ein Reparaturtag.

Als erstes wurde die neue Batterie für den Motor eingebaut, passte trotz Ersatzmodel einwandfrei in das Batteriegehäuse, Deckel ging auch zu.

Mit Abziehwerkzeug dann den alten Impeller ausgebaut. Gehäuse mit Glyzerin eingerieben damit der neue Impeller sich leichter eindrücken läßt.

Anschliessender Funktionstest, Motor sprang sofort an, Temperatur nach längerer Laufzeit wieder normal, Wasseraustritt ebenfalls.

Erste Reparatur erfolgreich ausgeführt, zur Belohnung gab es dann ein Glas Corbieres, können auch zwei gewesen sein, es sind keine Aufzeichnung darüber vorhanden . . . . . . . . . .

 

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Am Nachmittag sind wir dann ein Stück auf die Saône raus, aber bereits nach kurzer Zeit bemerkten wir auffallend viel weißen Dampf am Auspuffaustritt, die Wassertemperatur war auch wieder angestiegen, knapp unter 100° C, höher als sonst, und wieder deutlich weniger Wasseraustritt am Heck.

Irgend etwas stimmt da nicht, also zurück in die Box und nachgesehen.

Der Seewasserfilter war sauber, Impeller nachgesehen, kein Schaden daran ersichtlich.

Grübeln war angesagt, was war nur die Ursache? 

Über Nacht kam mir dann eine Idee, die am Sonntag direkt überprüft wurde: vielleicht sitzt die Dichtung am Deckel vom Seewasserfilter nicht mehr richtig und es wird Luft gezogen, dadurch der geringere Wasserdurchsatz und die höhere Temperatur ??

Ein für andere Zwecke besorgte Dichtung eines Abwasserrohres passte wie gemacht auf den Deckel. Und siehe da: Filtergehäuse ist beim Motorbetrieb voll bis oben hin und am Heck kommt ein satter Strahl aus dem Austritt. Wir haben dann noch eine Probefahrt fast bis nach Ray sur Saône gemacht, der weiße Dampf war verschwunden, die Temperatur stieg nicht über 85° C an.

Alles wieder perfekt.

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Nun soll man nicht glauben, das dies jetzt alles gewesen war.

 

Im Mai mussten wir auf der Rückfahrt unserer 14 -Tagetour feststellen, dass der Gefrierschrank, der bei der Fahrt durch einen Inverter über das 12 Volt Bordnetz betrieben wird, nicht mehr ausreichend kühlte.

Jeder Verdichteranlauf brauchte mehrere Anlaufversuche, bis der Motor stabil lief. Auffallend war dabei, das die 12 Volt Anzeige bis auf 8 Volt absank.

Nun, erste Vermutung war, das eventuell destilliertes Wasser in den Batterien nachgefüllt werden müsste.

Aber die Füllhöhe stimmte, allerdings war in zwei Zellen einer Batterie und in einer Zelle der anderen Batterie ziemlich trübe Säure zu sehen.

Auch hier habe ich dann mit dem Säuretest feststellen müssen,  das beide Batterien für den Verbrauchsstrom einen Schaden hatten.

Zum Glück ist der Motorkreis und der Verbrauchskreis komplett getrennt, beide Kreise haben auch  eine eigene Lichtmaschine. Damit war zumindest der Motorstart nicht gefährdet.

Tja, da sind die beiden anderen Batterien nun also auch hin und so mussten die nach dem Urlaub auch noch erneuert werden.

 

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