H  È                 In bekannten Gewässern
 

                

 

                     Tag 9             So 30.6.13

                          In bekannten Gewässern

 

 

Um 8:20 wurde erst einmal todesmutig ein Schwan gefüttert, der kam praktisch in die Kombüse, um sich seinen Anteil zu sichern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die weitere Rückreise waren am Abend zuvor die einzelnen Etappen abgesprochen worden.

Heute sollte es nur ein kurzes Stück die Saône hoch gehen, wir wollten einen Zwischenstopp in Verdun sur le Doubs einlegen, daher konnten wir uns Zeit lassen und sind erst kurz vor halb 11°° gestartet.

 

 

 

 

 

 

Ein Blick zurück auf Chalon, dieses Jahr werden wir wohl nicht mehr hierhin zurück kommen.

Bei leichter Bewölkung sind wir langsam aus der Stadt gefahren.

 

 

 

 

 

 

Oben vor der Einfahrt des Yachthafens von Chalon war eine Segelregatta in vollem Gange, allerdings ging es kaum vorwärts für die Segler, es war windstil.

Mit Schleichfahrt ging es zwischen die Boote durch, genaustens von den Begleitbooten beäugt.

 

 

 

 

 

 

 

Wir kamen gut vorwärts, keine Boote vor uns, auch kein Gegenverkehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kamen uns dann am heutigen Tag die ersten beiden Bumsboote entgegen, an den Sonnenschirmen an Deck konnte man die Charterlinie gut bestimmen.

 

 

 

 

 

 

 

Um 13:15 kam dann die Pont de Bragny in Sicht, unmittelbar dahinter mündet der Doubs in die Saône, dort wollen wir einbiegen und in den Hafen 400 Meter aufwärts einlaufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Punkt 14°° lagen wir am Ponton, der war bis auf wenige Dauerlieger ziemlich leer.

Wir sind dann hoch zur Capitainerie für ein Ankerbier, in unserem Fall ein Eis und ein Glas Rosé .

 

 

 

 

 

 

Im Cafe mussten man dann etwas improvisieren, zu reichlich war die Auswahl auf der Karte und die Qual der Wahl war groß.

Letztendlich wurden Eis und frische Waffel kombiniert, etwas Sahne drauf, geht doch  . . .

Und alles unter strengen und wachsamen Augen des örtlichen Vierbeiners, es könnte ja etwas nach unten fallen.

 

 





Auf Grund des Wetters, der guten Aussicht auf das Treiben im Hafen und so weiter sind wir dann erst einmal oben im Cafe sitzen geblieben, es ließ sich gut dort aushalten.




 

 

 

 

 

Am Abend kam dann noch ein Boot in den Hafen hoch, das ich aus dem Internet kannte, die Capt´n Yves, ähnliche Bauform wie wir, nur neuer und mit einem rückwärtigen Zugang zum Innenbereich.

 

 

 

 

 

 

 

Um Acht wurde dann auf dem Nildeck der Grill angeschmissen, das Wetter war ausgezeichnet für ein Abendessen im Freien.

 

 

 

 

 

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                    Tag 10             Mo 1.7.13

                            Alles  ça va in Seurre

 

 

Am Morgen wurden wir mit prachtvollem Wetter begrüßt, am Himmel war nicht eine Wolke zu sehen.

Unsere Reiseplanung stand auch fest, wir wollten die 20 Kilometer hoch nach Seurre fahren und dort in den Hafen, dort waren wir noch nie und auf der Hinfahrt hatten wir dort keinen Platz bekommen können.

 

 

 











Wie so oft auf dieser Tour waren wir alleine unterwegs.

Hier ging es an der alten Schleuse von Verdun vorbei, die durch die Großschleuse oberhalb ersetzt worden ist.


















Trotz Voranmeldung über Funk mußten wir kurz Warte, es waren zwei Boote in der Schleuse, die uns kurz danach aus der Kammer entgegen kamen.












Und da waren wir nun am Ponton in Seurre.
Mit uns waren noch 3 weitere Boote vor Ort, aber zum Abend hin wurde mit mehr gerechnet.
Ich hatte einen Platz aussen am Steg gewählt damit wir so wenig wie möglich von den einparkenden MB´s belästigt würden.












Um 15°° kamen dann bereits die ersten LeBlöds in den Hafen, es wurde ruck zuck voller am Steg.

Und für uns gab es dann wieder einiges zu sehen, die unterschiedlichsten Techniken zum Anlegen eines Bootes, mit und ohne Kontakt zu anderen Objekten im Hafenbecken . . .













Ein Blick zurück auf unseren Ponton, wir liegen am anderen Ende vom Steg.















Links herum ging es dann durch die Gassen Richtung Zentrum, vorbei an der l´Eglise de St.Martin.













Die Hauptverkehrsachse im Ort, teilweise wie hier noch in Kopfsteinpflaster ausgeführt, dass gibt es bei uns kaum noch im Original zu sehen.

Damit meine ich nicht die nachträglich angelegten verkehrsberuhigten Bereiche oder Fussgängerzonen in unseren Städten.











Zurück im Hafen stellten wir dann fest, dass wir Gesellschaft bekommen hatten, ein nettes Pärchen aus der Schweiz, das sich erstmals in die untere Region der Saône wagte.

Wir hatten einige nette Gespräche geführt, vielleicht sieht man sich mal wieder.











Im Hafen war es ziemlich voll geworden. Zuletzt versuchte ein MB aus der Schweiz außen am Steg einen der letzten Plätze zu bekommen, er war Nachmittags in den privaten inneren Hafen gefahren und musste dort weg.
Er stellte sich sehr dumm an beim Anlegen, das par tout nicht gelingen wollte, die Strömung trieb ihn weg. Auch vier Mann Hilfe und Anweisungen halfen nicht, er konnte alles besser, es sei alles ça va. Nach weiteren 10 Minuten kam noch ein weiterer Bootsfahrer zum Steg, machte ihn auf französich nieder, danach horchte er endlich auf die Weisungen der Bootsfahrer, die nur helfen wollten.

So ist das manchmal.













Fast 22:30, langsam wird es Zeit, in die Kojen zu verschwinden.

            

 

 

                                  

 

 

 

Nach 9°° wurden wird dann mit einem wunderschönen blauen Himmel für die etwas verregneten Tage der letzten Woche entschädigt, außerdem war ja Heute auch Sonntag . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

Über Nacht war die Arosa Luna in Chalon eingetroffen, vermutlich waren die Passagiere bereits von Bord gegangen.

Die nachfolgenden Gäste sind bestimmt schon mit dem Bus Richtung Chalon unterwegs.

 

 

 

 

 

 

Vorbei an den alten Ladekais hinter der Pont de Bourgogne.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann hatten wir freie Fahrt und den ganzen Fluß in voller Breite für uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 12:30 wurde die Halte Fluvial am Campingplatz von Gergy erreicht, jetzt liegt nur noch ein kurzes Stückchen vor uns.

Durch das anhaltend schöne Wetter kam so richtig Urlaubsstimmung auf, allerdings waren wir bereits auf dem Rückweg . . .

 

 

 

 

 

 

 

Das Restaurant im Ort war gut besucht, Sonntags Mittags bei solchem Wetter ein Muß.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Campingplatz davor wurde gerade ein Boot gestartet, vermutlich hätte etwas fachgerechtere Wartung dem Boot und der Umwelt gut gestanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein wie immer schöner Anblick auf das kleine Örtchen mit den alten Brückenhäusern.

 

 

 

 

 

 

 

Eine Stunde nach uns kam dann das erste Mietboot in den Hafen und gesellte sich zu uns.

 

 

 

 

 

 

 

Aber irgendwann ist man vollgestopft, zum Glück ging es Richtung Boot bergab.

Die beheizten Ohrwärmer aufgezogen, und gut ist.

Siesta.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Ende des Tages hatte sich der Hafen dann noch gut gefüllt, einige Plätze blieben aber dennoch leer.

Aber das störte uns zumindest nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann nach dem Sonnenuntergang sind wir dann rein in die Kojen, der nächste Tag kann kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 11°° war es dann soweit, Leinen los und vorwärts voraus vorbei an den Brückenhäusern von Verdun sur le Doubs.

 

 

 

 

 

 

Eine halbe Stunde darauf bekamen wir dann Gesellschaft auf dem Weg zur Schleuse von Écuelles.

 

 

 

 

 

 

Nach knapp einer 3/4 Stunde kam Seurre in Sicht. unser heutiges Reiseziel.

Das passte prima, dann waren wir zur Mittagspause bereits im Hafen.

 

 

 

 

 

So konnten wir die Aussicht auf die Stadt erleben, später wenn die Sonne etwas nachlässt wollten wir einen Rundgang zur Erkundung vornehmen.

 

 

 

 

Um 18°° sind wir dann aufgebrochen, um die Gegend zu erkunden.

Hier ein Blick auf das neue zusätzliche Hafenbecken direkt neben der Schleuseneinfahrt. Hier hat es sehr viele Probleme mit Elektrolyse im Wasser, mittlerweile werden nur noch GFK - Boote in das Becken gelassen, man konnte die Ursache immer noch nicht finden.

 

 

 

An dieser Stelle stand einst eine Brücke über die Saône, die aber dem Krieg zum Opfer fiel, wie eine Gedenktafel erklärte.

Etwa 300 m weiter wurde später eine Ersatzbrücke gebaut.

 

 

 

 

Hier gab es dann eine Platanenallee, wie ich sie aus den vielen Dörfern in der Provence her kenne.

Am Samstag ist hier auch Markt, den hatten wir allerdings um 2 Tage verpasst.

 

 

 

 

In der anderen Richtung waren die Gassen oder Straßen mit Fähnchen geschmückt, aus welchem Grunde auch immer.

 

 

 

 

Es war nun kurz vor 21°°, Abendessen war passé, wir genossen die Luft und die Sonne an Deck.

Begleitet wurde der ausklingende Abend durch das Lichterspiel der Sonne, die müde vom Tag , einen Weg sich bahnend durch die Wolken, herab sank auf ihren Platz für die Nacht, um dann der nächtlichen Stille zu weichen.

Oder so ähnlich.

 

 

 

 

Der Kirchturm von St.Martin, stilvoll beleuchtet.

 

 

 

 

 

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