H  È                 Großstadtflair auf der Saône
 

                

 

                     Tag 7             Fr 28.6.13

                              Erste Reihe beim Hafenkonzert

 

 

 

Leider war heute der Himmel wieder bedeckt, zwar nicht kühl,  aber den Sonnenhimmel von Tournus hätten wir hier auch gerne gehabt.

Am späten Nachmittag bekamen wir gestern noch Gesellschaft, zwei weitere Boote hatten sich zu uns gesellt.

Auf der Bühne vor uns wurde seit den Vormittagsstunden Verstärker- und Lichtanlagen aufgebaut, heute Abend gab es hier eine Veranstaltung.

 

 

 

 

 

 

 

Hier ein Blick auf die Bühne beim Soundcheck, die Kostproben haben uns sehr gefallen.

Um die Bühne herum waren Pavillons aufgestellt, sie dienten den Akteuren als Umkleiden und Aufenthaltsbereich vor den Auftritten, wie wir dann später feststellen konnten.

 

 

 

 

 

 

 

Stadtrundgang Teil II : Oben auf dem großen Platz steht ein altes Karussell, ein Hingucker nicht nur für Kinder.

Die Musik war auch nicht so laut, unten am Boot hat man das kaum mitbekommen.

 

 

 

 

 

 

Der Hauptdurchgangsstraße folgend kamen wir an dieser Fassade vorbei, das Bild bestand aus mehreren größeren Kacheln.

Leider habe ich in dem Stadtplan keine Erklärung dazu gefunden, oder diese einfach übersehen.

 

 

 

 

 

 

Das Ende vom Boulevard mündete in einen Kreisverkehr mit einem schönen Springbrunnen in der Mitte, gesäumt von einem Rondelle mit den Flaggen der Europäischen Union.

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg entlang der Uferpromenade konnten wir viele alte Häuser betrachten, die teilweise sehr schöne alte schmiedeeiserne Geländer oder Fenstervergitterungen hatten.

 

 

 

 

 

 

Am Ufer kamen wir auch an der Amadeus Symphony vorbei, die war nur gering größer als die Ingrine, glaube ich jedenfalls.

 

 

 

 

 

 

Nach dem Abendessen haben wir uns dann gut in Decken gehüllt auf unseren Logenplatz begeben.

Kurz nach 21:30 ging es dann los.

 

 

 

 

 

 

Trotz des schlechten Wetters, es blieb allerdings die ganze Zeit über trocken, war das Konzert gut besucht.

 

 

 

 

 

 

Ab und zu waren wir drauf und dran noch an Land zu gehen, da die Licht und Nebeleffekte das Ganze gut unterstützten, aber unser Platz war warm und wir hatten Knabbersachen auf dem Tisch platziert.

 

 

 

Viele der dargebotenen Songs kannte man, aber es dauerte zum Teil, bis das man die Melodie erkannt hatte und das Original oder den Interpreten nenne konnte.

Es gab keine Punkte für Richtig oder Falsch, nur Erdnüsse.

 

 

 

 

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                     Tag 8             Sa 29.6.13

                                   Chalon lässt kurz bitten

 

 

 

 

Für die Rückfahrt die Saône hoch hatten wir einzelne Tagesetappen festgelegt, damit wir nicht eine böse Überraschung erleben würden, wir fuhren gegen die Strömung bergwärts und es war nicht klar, was uns evtl. alles begegnen könnte.

Also ging es früh los, um 9°° waren wir bereits an der Ile St-Jean, wo es noch ein Storchennest mit Jungtieren zu bewundern gab.

 

 

 

 

 

 

 

Die erste Zeit hatten wir keine Begegnung mit anderen Schiffen, ständig wurde auch beobachtet, ob von unten etwas hochkam, ich wollte nicht von einem Bergfahrer überrascht werden.

 

 

 

 

 

 

 

Beim passieren des Kanals sahen wir, das ein Ausflugsboot gerade aus der Schleuse kam, die Frage war dann, Berg- oder Talfahrer, sprich welche Richtung nimmt der Kahn.

 

 

 

 

 

 

 

Genau wie der Kapitän von diesem Mumienfrachter, der schoss mit Warp 7 die Saône herunter, das es am Ufer nur so Brecher gab.

Der war wohl auf der Flucht zur Schleuse von Ormes.

 

 

 

 

 

Trotz des Wetters hatten wir genug Gelegenheit und Laune, uns links und rechts die schönen Stellen anzusehen, wie hier dieses schöne Anwesen am Ufer der Saône.

 

 

 

 

 

 

 

Das Timing hatte gut geklappt, beim Erreichen der Engstelle kam sie gerade hinter der Insel hervor.

Ich blieb ziemlich innen in der Flussbiegung, um ihr genug Platz zu geben, das wurde registriert und sie zog in einem guten Abstand an uns vorbei Richtung Süden.

 

 

 

 

 

Und da war es, zum Glück ein kleineres Hotelschiff, das dürfte wohl keine Probleme geben, zumal wir kurz vor der Einfahrt zum Freizeithafen waren.

 

 

 

 

 

 

Wir haben dann die Gelegenheit genutzt uns sind noch hoch ins Einkaufszentrum, dass unmittelbar gegenüber dem Hafen liegt, und haben uns mit Vorräten ergänzt.

 

 

 

 

 

An dem oberen Ende unter der Brücke, wo wir bisher gelegen hatten, war gar nichts mehr frei.

Hier oben war der Platz auch wesentlich besser.

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Bild von diesem Haus mit den kleinen Erkern haben wir dann den Tag ausklingen lassen.

            




 

 

 

 

Nachmittags sind wir dann noch einmal zu einem Rundgang aufgebrochen, auch um uns das Treiben mal aus der Nähe zu betrachten.

Den überall in der Stadt aufgestellten Infotafeln konnten wir das Programm entnehmen, um 21:30 gab es Les Franglaises, ein Théâtre Musical , zu Deutsch : bekannte Welthits aus Rock und Pop, aber mit französischen Texten versehen.

Mal schauen, wie das wird.

 

 

 

 

 

 

 

Hier eine Totale auf den Ponton, wir liegen mit der Ingrine in der ersten Reihe.

Jetzt ist nur eine Frage, wie laut das dann am Abend wird.

Aber das bekommen wir bestimmt geregelt.

 

 

 

 

 

 

Direkt auf der anderen Straßenseite liegt das Hotel de Ville, das Rathaus von Macon.

Wie alle solche Gebäude in Frankreich ist es stets mit den Tricoloren geschmückt, wie man über dem Eingangsportal erkennen kann.

Allerdings war der Eingang derzeit wegen Bauarbeiten auf die Rückseite verlegt.

 

 

 

 

 

 

Auf dem weiterem Weg kamen wir an einem Auktionshaus vorbei, auf dessen Parkplatz wir diesen Klassiker sehen konnten, eine Peugeot 402.

 

 

 

 

 

 

 

Ein Abzweig vom Kreisverkehr führte auf die Brücke über die Saône, von der wir noch einmal einen Blick auf die Uferpromenade erwischen konnten.

Schade nur um den grauen Himmel, mit blau hätte das besser ausgesehen.

 

 

 

 

 

Ein kleineres Hotelschiff, die Nemesis kam am Anleger vorbei, drehte später und machte am Ponton fest, obwohl dieser für Boote in dieser Größe gesperrt ist.

 

 

 

 

 

Oben an Land steht der aktuelle Pegel, auf dessen Rückseite die Hochwassermarken von 1955 und 1840 mit 6,90 m bzw. 8 m angegeben war.

Kaum zu glauben, wie hoch hier das Wasser gestanden hat, damit war ein Großteil der Altstadt unter Wasser.

 

 

 

 

 

 

Durch die Pavillons konnten wir zwar kaum was von der Show auf der Bühne sehen, aber der Genuss der Musik machte das wieder wett.

Die Lautstärke war genau richtig, wir hatten unseren Spaß daran, aus den unbekannten Texten die Originallieder wieder zu erkennen.

 

 

 

 

 

Mit zunehmender Dunkelheit wurde die Kulisse um so schöner.

 

 

 

 

Irgendwann sah man den grauen Himmel dann auch nicht mehr, so wirkte die Häuserfront zum Ufer hin um so mehr.

 

 

 

 

Die Veranstaltung ging bis kurz nach 23°°, dann kehrte schnell Ruhe ein, auch wenn noch ein Großteil der Bühne direkt wieder abgebaut wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Vormittag hatte das Wetter kein Nachsehen mit uns, es regnete aus allen Kübeln, da war der neu montierte Scheibenwischer am Steuerstand doch eine große Hilfe.

Die Saône drückte ganz gut, dennoch konnte ich bei moderater Drehzahl mit 8 Km/h dagegen halten, ich wollte unser altes Schätzchen nicht so den Fluss hochhetzen.

 

 

 

 

 

 

Um10:30 kam der Canal de Pont de Vaux in Sicht, ursprünglich wollten wir hier reinfahren und uns noch einmal mit Willem von der Nobobo zu treffen.

Bei dem Wetter hatte aber niemand an Bord Lust auf ein Schleusenmanöver, wir entschlossen uns daher, dieses Vorhaben fallen zu lassen.

Also wurde umdisponiert, Chalon sollte unser Ziel heißen, vielleicht haben wir oberhalb noch einmal Glück mit dem Wetter.

 

 

 

 

 

Und wie sollte es anders sein, er kam hinter uns her und überholte uns kurz darauf in einem strammen Tempo, allerdings auch ziemlich Nahe, das hätte nicht sein müssen, der Fluss war hier wirklich breit genug und ich hatte gut Platz gemacht.

Aber der hatte wohl seinen Spaß daran, Touristen durchzuschaukeln.

 

 

 

 

 

Aber es geht auch anders, wie wir hier bei der River Royal sehen konnten, kurz vor der Halte von Gigny nahm der Steuermann sichtbar die Fahrt raus und beschleunigte erst wieder, als auch wir vorbei waren, so sollte es sein.

 

 

 

 

 

Gegen 14:50 war dann der Hafen von Chalon zu sehen.

Über Funk erfuhren wir, das die Amadeus Symphony in Chalon abgelegt hatte und Richtung Engstelle an der Ile de la Brenne zusteuerte.

Den langen Kahn wollte ich nicht gerade in der engen Kurve begegnen, also nahm ich etwa Fahrt zurück, um ihr Zeit für die Passage zu lassen.

Leider meldete die Amadeus kein AIS Signal, daher konnte ich nicht sehen, wann sie um die Ecke kam.

 

 

 

 

Auf Höhe des Viaduc de Bresse bekam ich dann aber ein AIS Signal vor uns auf dem Bildschirm, ein Hotelschiff legte ab, ich konnte es aber draußen noch nicht sehen.

Also mal schauen was kommt.

 

 

 

 

 

Hier hatten wir dann zweifach Glück, zum einem war es ziemlich voll im Hafen und wir bekamen einen der letzten guten Plätze am Hauptsteg, zum anderen wurde es dann doch noch heller am Himmel.

Nach 62 Km und einer Schleuse war dann hier und heute Schluss für uns.

 

 

 

 

 

Der Steg war sehr gut belegt, ich hatte heute am Samstag und dem damit verbundenem Wechseltag bei den Mietbooten eigentlich mit weniger Betrieb hier gerechnet.

 

 

 

 

 

 

 

Tatsächlich gab es dann zum Abendessen gegen 20°° dann auch noch etwas Sonnenschein und wir konnten noch eine Weile auf dem Nildeck sitzen.

 

 

 

 

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