H È                         Hivernage 2014
 





                           Tag 1             Sa 1.11.2014

                             Der erste Novembertag








Zum Novemberanfang sind wir zum Boot gekommen, der Winterdienst stand an.

Die Einkäufe am Samstag vielen aus, da auch heute in Frankreich ein Feiertag war.

Das Wetter war trocken, sonnig und warm, eher ein Oktobertag. Am Morgen war es dunstig und nebelig, aber um 10°° klarte es zeitweise auf.



















Durch den abziehenden Hochnebel gab es immer wieder die schönsten Lichterspiele, wenn die Sonne sich ein Loch durch den Dunst bahnen konnte.


Die Steganlage für die Gäste war leer, laut Carol waren in der letzten Woche einmal gerade drei Boote im Hafen eingetroffen.




















Am "Büroboot" waren in den letzten zwei Wochen die Laternen und sonstige angebrachten Gegenstände demontiert worden, die Crew von H2O hatte damit begonnen, das Boot Abzuspachteln und neu zu streichen.



























Dann wurde die Motorraumbilge gereinigt und die Bilge anschließend abgesaugt und in Kanister abgefüllt.

Die Kanister gehen anschließend zur Entsorgung.





















Carol war auch guter Laune, keine Touristen mehr bedeutet auch keine Arbeit mehr.

Roy war derweil damit beschäftigt, die Hazelwood für das Verholen in den Innenhafen vorzubereiten, was am nächsten Tag erfolgen sollte.





















Teil 1 der Einwinterung war erledigt, am nächsten Morgen sollte der zweite Teil erfolgen.

Draußen war es dann sehr schnell dunkel geworden und nach dem Abendessen folgte das Nachtprogramm.

Wir waren alleine am Steg und konnten Pavarotti noch einmal richtig voll aufdrehen.







                           Tag 2             So 2.11.2014

                             Der letzte Sonnentag









Die Nacht war es mollig warm im Boot, die Plane machte sich bemerkbar. Da es uns zu warm wurde, wurden die Heizungen heruntergedreht.

Am Morgen gab es wie auch schon im Jahr zuvor kein Kondenswasser an den Scheiben, und es war bei kleinster Einstellung der Heizung kuschelige 22° im  Boot.

Da wir unter der Plane die Sonne nur ahnen konnten, hatte ich kurzerhand die WebCam benutzt.

Moderne Zeiten.






















Auf der anderen Seite vom Fluss war nicht viel los, nur einer der üblichen Angler war zu sehen.


















Allen war mit einem zweiten Boot achtern zu Gange und schob den Schleppverbund an.


Ganz gemütlich ging es an uns vorbei.


















Die leere Box sah schon ungewohnt aus, ein ganz anderes Bild war das nun.


Nur ein paar restliche Utensilien erinnerten noch an den alten Zustand.

Und natürlich die Blumen von Carol.






















Letztendlich wurde die Hazelwood gedreht und Richtung ihres neuen Platzes

bugsiert.


So long, bis zum Frühjahr.



















Ein letzter Gast für den Winter.

Er hatte sich am Vortag telefonisch angemeldet, war dann aber wegen der geschlossenen Schleuse unterhalb von Auxonne hängen geblieben.

Es war eben ein Feiertag am Vortag gewesen, für Frankreich ungewohnt.

Helga konnte ein letztes mal "Schiffchen fangen" spielen.



















Nun ging es an den zweiten Teil unseres Projektes Einwinterung.

Nach dem Spülen wurde das Wasser abgedreht und der Tank freigelegt.

Die Verschraubungen wurden gelöst und das Wasser abgelassen. Danach wurde der Tank gespült und das Restwasser abgesaugt.

















Der Anschluss war in der Vergangenheit mehrfach wegen einer leicht tropfenden Stelle aufgefallen, aber jetzt war es geschehen, der Anschluss war abgebrochen.

Hinter dem linken Anschluss kann man den abgebrochenen Stumpf erkennen.

Also hat man bis zum Frühjahr wieder etwas zum Basteln
















Der Ponton war vor ca. 3 Wochen beschädigt worden, der Zugang zum  Steg war angebrochen und wurde mit Kettenzügen gesichert.


















Die Ufer links und rechts vom Damm waren vor wenigen Tagen noch einmal vom Gebüsch gesäubert und dann gemäht worden.

Alles fein für den Winter.











Und die Hazelwood lag auf ihrem neuen Platz, als ob  sie dort schon immer gewesen war.

Und der Kamin war am qualmen, es wollte ja niemand frieren an Bord.

Im Dezember war ein Kontrollbesuch in Auxonne geplant, hoffentlich können wir so lange bis dahin warten.


























Mittlerweile waren sehr viele Boote unter Planen verschwunden, ein eindeutiges Zeichen für die beginnende lange Winterpause.

Die Pappeln oben am Parkplatz, die vor 14 Tagen noch grün waren, hatten fast ihre gesamten Blätter verloren.

Der Herbst stand vor der Türe, war eigentlich bereits schon da.





















In der Saône spiegelte sich das gegenüberliegende Ufer und die Begrenzungsbojen im Wasser.
















Nachdem der Frostschutz im Kühler für den kommenden Winter geprüft worden war, wurde der Motor für ein letztes Warmlaufen gestartet.


Nach dem Abstellen wurde der externe Kühlkreislauf vom Wasser entleert und ebenfalls mit Frostschutzmittel gespült.


Dann wurde das Ansaugrohr zum Seeventil mit Luft durchgeblasen und anschließend das Seeventil verschlossen.

Ab  12:25  lag die Ingrine im Winterschlaf.























Der Hochnebel hielt sich den ganzen Tag, es war aber angenehm warm draußen, das ideale Wetter für die Erledigung der Einwinterung.




















Am Nachmittag wurde die Winterplane vorbereitet und anschließend das Gestänge vom Bimini abgebaut.

Danach wurde die Plane angebracht, somit erhielt die Ingrine ihr   " Winterfell " .




































Irgend etwas fehlte auf diesem Bild, nur was ??



Ganz still und unbemerkt hatte Roy angefangen, die Hazelwood weiter aus ihrer Position am Steg zu verholen.

















Nach 10°° wurde es dann etwas betriebsamer draußen.

Mit dem Schlauchboot als Hafenschlepper zog Roy die Hazelwood aus der Box und startete seine Hafenrundfahrt Richtung Winterplatz.






















Es dauerte bei dem langsamen Tempo schon einen Moment, bis das Gespann am oberen Ende ankommen würde.


Zudem musste zwischen den Booten manövriert werden, damit nichts beschädigt wird.























Wir sind dann ans obere Ende vom Ponton gegangen um uns das noch weiter anzusehen.























Auf dem Rückweg gab es dann doch noch etwas Abwechslung für uns, da kam doch noch ein Boot die Saône hoch ! !






















Nur wenig später kam ein Schwesterschiff der Ingrine vorbei gefahren.


Doch noch etwas Schiffsverkehr auf der Saône vor der Winterpause.




















Der Warmwasserboiler wurde vom Strom getrennt und belüftet.


Dann kam die Wasserdruckanlage dran und das Malheur passierte.

Beim Losdrehen der Druckleitung an der Pumpe, um den Speicher zu leeren, hatte ich nach einer halben Umdrehung den Anschlußstutzen in der Hand.














Nach getaner Arbeit sind wir noch etwas im Hafen herum gebummelt, bevor das Packen anstand.

Das andere Boot des Modells TRADITION, das vorhin vorbei kam, lag nun unten am Stadtsteg für sich alleine.

Auch ein ungewohntes Bild.
















Von Ponton B aus konnten wir die Ingrine in ihrem Winterkleid gut betrachten.


Wie alle Boote im Hafen hatte ich vorne am Bug eine Spring zu den Nachbarbooten angebracht.

Damit würden bei einem Sturm im Winter die Boote nicht zu sehr herum swojen.














Über die Webcam hatten wir uns dann nach der Rückkehr nach Düsseldorf am Montag die Ingrine angesehen.

Die Plane war schön fest, obwohl es in der letzten Nacht gut windig war.











H È Ý nach oben